Montag, 31. Dezember 2012

Das Leben ist hier und JETZT



„Was immer du tun kannst oder erträumst zu können, 
beginne es jetzt.“  
J. W. v. Goethe

Und ob das JETZT nun der Beginn des neuen Jahres ist 
oder ob es noch im alten Jahr liegt:  
Das Leben ist hier und JETZT. 

Wir wünschen einen guten Rutsch und ein wundervolles Jahr 2013!







Freitag, 28. Dezember 2012

25 Jahre Hausherrin im Metropolis-Café – TSCHÜS, ROSIE!


Tschüs ROSIE! Wir sagen DANKE!

25 Jahre hat sie im Café des Metropolis-Kinos Hamburg das Regiment geführt und war stets mehr als die Gastronomin, die uns einen Kaffee, ein Bier und einen (hervorragenden) selbstgebackenen Kuchen servierte. Jetzt beendet Rosalie van Dülmen, besser bekannt als Rosie, ihre Karriere als „Hausherrin“ und begibt sich in den (Un)Ruhestand.



Wir vom Filmteam Colón möchten uns im Namen des Colón Language Centers, unseres Geschäftsführers Herrn Otmar Tibes, aller Mitarbeiter und auch unserer Schüler, die unsere Filmreihe DaF im Metropolis besucht haben, ganz herzlich für fast sieben Jahre Speisen, Getränke, so manches nette Gespräch und ihren Zuspruch bedanken.



Abschied nehmen tut immer irgendwie weh, daher freuen wir uns natürlich auf ein Wiedersehen bei Filmvorführungen und Empfängen im Metropolis, wenn Rosie, wie wir, ganz entspannt als Gast dabei sein wird. Und wir hoffen sehr, dass es auch zukünftig die eine oder andere von Rosie mit organisierte Ausstellung geben wird, die wir nur zu gern besuchen möchten. Und am 30.12.2012 gibt es Rosie zu Ehren im Metropolis den Film THE QUEEN und im Anschluss daran eine Abschiedsparty, mit der die Queen des Metropolis-Kinos die Bühne verlassen wird. Metropolis-Kino Hamburg




Auch wenn nach Friedrich Schiller der Abschied von einer langen und wichtigen Arbeit immer mehr traurig als erfreulich sein soll, so wünschen wir doch einen aktiven, unbeschwerten, fröhlichen und sehr entspannten Ruhestand bei hervorragender Gesundheit. Alles Gute, ROSIE! Und DANKE!

Regine, Regina und Matthias vom Filmteam Colón

Ein Rauch verweht,
ein Wasser verrinnt,
eine Zeit vergeht,
eine neue beginnt.

Joachim Ringelnatz




Sonntag, 23. Dezember 2012

(Unbewegte) Bilder aus einem Vorführraum

 
Hinter den Kulissen - Im Vorführraum des Metropolis-Kinos Hamburg
Film: 
"Mit fotografischen oder elektronischen Mitteln erzeugte Folge von Einzelbildern, die, relativ schnell nacheinander auf eine Leinwand projiziert oder auf einem Bildschirm sichtbar gemacht, den Eindruck von Bewegung hervorrufen." Brockhaus

Und zumeist sieht man Filme im Kino (hoffentlich) und nicht von einem Vorführraum aus, wie Filmvorführer es tun. Der Filmgenuss ist dort im Vorführraum auch nicht allzu hoch. Der Blick durch die Glasscheibe lässt nicht sehr viel erkennen, und wenn ein 35mm-Film abgespielt wird, ist es ziemlich laut, so dass man auch den Ton des Films nicht wirklich genießen kann.
Dennoch übt so ein Vorführraum auf so manchen Filmfan eine starke Anziehungskraft aus, und das nicht erst seit Giuseppe Tornatores Film CINEMA PARADISO aus dem Jahr 1988. 

In unserer kleinen Zusammenstellung von Bildern, die wir im Vorführraum des Metropolis-Kinos in Hamburg machen durften, möchten wir mit Ihnen einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen. Und wir hoffen sehr, dass die Digitalisierung des Mediums Film die laut ratternden analogen Filmprojektoren dennoch niemals überflüssig machen wird. Auch wenn es nach Ewig-Gestern klingen mag, Filme auf Silberscheiben und Festplatten strömen nun wirklich einen geringen Zauber aus. Lang lebe der analoge Film!

Samstag, 22. Dezember 2012

Schöne und friedliche Feiertage und ein gesundes und glückliches Jahr 2013!

 



Schöne und friedliche Feiertage und ein gesundes und glückliches Jahr 2013 wünschen wir allen unseren Followern auf Facebook und Twitter!

Vielen Dank für die Treue, das Interesse, die Anregungen, die netten Kommentare, das Teilen unserer Beiträge ….
Wir freuen uns auf ein (hoffentlich) tolles Jahr 2013 – mit euch und Ihnen!
Regine, Regina und Matthias vom Filmteam Colón des Colón Language Centers
Und das wünschen wir allen Menschen in diesen unruhigen Zeiten:
„Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit,
Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid,
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß,
Ein bißchen mehr Wahrheit - das wäre doch was!“
Auszug aus Peter Roseggers Gedicht zum Neuen Jahr (das komplette Gedicht gibt es weiter unten).




Bei den treuen Besuchern unserer Filmvorführungen in der Reihe DaF und beim Metropolis-Kino haben wir uns hier bedankt: Für DaF: Wir sagen DANKE!

 Joachim Ringelnatz: Einsiedlers Heiliger Abend

Ich hab' in den Weihnachtstagen -
ich weiß auch, warum -
mir selbst einen Christbaum geschlagen,
der ist ganz verkrüppelt und krumm.

Ich bohrte ein Loch in die Diele
und steckte ihn da hinein
und stellte rings um ihn viele
Flaschen Burgunderwein.

Und zierte, um Baumschmuck und Lichter
zu sparen, ihn abends noch spät
mit Löffeln, Gabeln und Trichter
und anderem blanken Gerät.

Ich kochte zur heiligen Stunde
mir Erbsensuppe mit Speck
und gab meinem fröhlichen Hunde
Gulasch und litt seinen Dreck.

Und sang aus burgundernder Kehle
das Pfannenflickerlied.
Und pries mit bewundernder Seele
alles das, was ich mied.

Es glimmte petroleumbetrunken
später der Lampendocht.
Ich saß in Gedanken vesunken.
Da hat's an der Türe gepocht,

und pochte wieder und wieder.
Es konnte das Christkind sein.
Und klang's nicht wie Weihnachstlieder?
ich aber rief nicht: "Herein"!

Ich zog mich aus und ging leise
zu Bett, ohne Angst, ohne Spott.
Und dankte auf krumme Weise
Lallend dem lieben Gott.

Peter Rosegger: Gedicht zum Neuen Jahr
Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit,
Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid,
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß,
Ein bißchen mehr Wahrheit - das wäre doch was!

Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh',
Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du,
Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut!

Kein Trübsal und Dunkel, ein bißchen mehr Licht,
Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht,
Und viel mehr Blumen, solange es geht,
Nicht erst auf Gräbern - da blüh'n sie zu spät!

Kurt Tucholsky: Silvester

Was fange ich Silvester an?
Geh ich in Frack und meinen kessen
Blausanen Strümpfen zu dem Essen,
Das Herrn Generaldirektor gibt?
Wo man heut nur beim Tanzen schiebt?
Die Hausfrau dehnt sich wild im Sessel -
Der Hausherr tut das sonst bei Dressel -,
Das junge Volk verdrückt sich bald.
Der Sekt ist warm. Der Kaffee kalt -
Prost Neujahr!
Ach, ich armer Mann!
Was fange ich Silvester an?

Wälz ich mich im Familienschoße?
Erst gibt es Hecht mit süßer Sauce,
Dann gibt's Gelee. Dann gibt es Krach.
Der greise Männe selbst wird schwach.
Aufsteigen üble Knatschgerüche.
Der Hans knutscht Minna in der Küche.
Um zwölf steht Rührung auf der Uhr.
Die Bowle -? (Leichter Mosel nur)
Prost Neujahr!
Ach, ich armer Mann!
Was fange ich Silvester an?

Mach ich ins Amüsiervergnügen?
Drück ich mich in den Stadtbahnzügen?
Schrei ich in einer schwulen Bar:
"Huch, Schneeballblüte! Prost Neujahr -!"
Geh ich zur Firma Sklarz Geschwister -
Bleigießen? Ists ein Fladen klein:
Dies wird wohl Deutschlands Zukunft sein...
Prost Neujahr!
Helft mir armem Mann!
Was fang ich bloß Silvester an?