“I do not suppose I
shall be remembered for anything. But I don’t think about my work in those
terms. It is just as vulgar to work for the sake of posterity as to work for
the sake of money.” Orson Welles
Am 6. Mai 1915 wurde der US-amerikanische Filmregisseur,
Schauspieler und Autor Orson Welles geboren. Anlässlich seines 100.
Geburtstages zeigt das METROPOLIS Kino im April und im Mai einige seiner Filme,
für die Welles möglicherweise (und glücklicherweise) doch noch sehr lange
erinnert werden wird. Im April sind es THE
LADY FROM SHANGHAI (USA 1948), THE
STRANGER (USA 1946), THE TRIAL
(BRD/F/I 1962), TOUCH OF EVIL (USA
1958) und, ganz wundervoll diesen Film mal wieder auf einer Kinoleinwand sehen
zu können, CITIZEN KANE (USA 1941).
Alle Filme werden in der Originalfassung und teils auch mit deutschen
Untertiteln gezeigt. Entnehmen Sie Details zu den Filmen sowie die Termine
bitte der Themenseite des METROPOLIS unter dem Titel ORSON WELLES.
Lesen Sie hier in der NEW YORK TIMES einen Artikel über Orson Welles‘ letzten (unvollendeten) Film THE OTHER SIDE OF
THE WIND, der am 6. Mai 2015 in einer nun vollendeten Fassung in die Kinos
kommen soll.
“For more than four
decades, Hollywood insiders, financiers and dreamers have been obsessed by the
quest to recover “The Other Side of the Wind,” the unfinished last film of
Orson Welles. Cinema buffs consider it the most famous movie never released, an
epic work by one of the great filmmakers.” The New York Times
In unserer Filmreihe DaF können Sie am 22. April um 19 Uhr mit WHO AM I – KEIN SYSTEM IST SICHER einen
selbstverständlich vollendeten deutschen Film sehen, der auch international
viel Anerkennung erfährt und wohl in absehbarer Zeit gar ein Hollywood-Remake
erleben wird. Den Trailer und mehr Infos gibt es hier auf unserem Blog.
Fans des Dokumentarfilms kommen im April (nicht nur im
METROPOLIS Kino) voll auf ihre Kosten, denn vom 8. bis zum 12. April läuft die 12. Dokumentarfilmwoche
Hamburg mit einem wie immer äußerst interessanten in verschiedene
Sektionen aufgeteilten Programm (u.a. WETTBEWERB DIREKT und DOKLAND HAMBURG),
das Sie hier auf der Webseite der Dokumentarfilmwoche einsehen können. Neben dem METROPOLIS sind auch das LICHTMESS,
das 3001 KINO, das B-MOVIE und das CENTRO SOCIALE Veranstaltungsorte.
In Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes – Bund der Antifaschisten veranstaltet das METROPOLIS die Reihe TÄTER – OPFER –
WIDERSTAND, in deren Rahmen am 26.4. um 17 Uhr der Dokumentarfilm DAS MASSAKER VON GARDELEGEN (D 2001,
Regie: Diana Gring und Claus Ivar Bolbrinker) zu sehen sein wird.
Der Film rekonstruiert den durch Nazis im April 1945
begangenen Massenmord an mehr als 1000 Insassen aus verschiedenen
Konzentrationslagern. Diese waren in einer Scheune des Ortes Gardelegen bei
lebendigem Leib verbrannt worden. Lesen Sie mehr zu diesem Massaker im GEDENKSTÄTTENFORUM.
Auch die Filmreihe dokART hat sich dem Dokumentarfilm
verschrieben und präsentiert allmonatlich dokumentarische Perlen. Im April ist dokART
mit vier Filmen des Regisseurs Gerd Kroske am Start: DER BOXPRINZ (D 1999/2000), WOLLIS
PARADIES (D 2007), HEINO JAEGER –
LOOK BEFORE YOU KUCK (D 2012) und STRICHE
ZIEHEN (D 2014). Am 28.4. wird Gerd Kroske um 19 Uhr bei der Vorführung von
STRICHE ZIEHEN zu Gast sein.
Eine Biografie Gerd Kroskes finden Sie bei der DEFA-Stiftung,
mehr Infos zu den im April gezeigten Filmen auf der Webseite von dokART.
Seit dem 13. März läuft in der Hamburger Kunsthalle die Ausstellung FEMINISTISCHE
AVANTGARDE der 1970er Jahre, Werke aus der Sammlung Verbund Wien, in
deren Rahmen das METROPOLIS im April zwei Langfilme sowie zwei Kurzfilme zum
Thema zeigen wird. Zu den Filmen wird es Einführungen von Anja Ellenberger und
Merle Radtke geben, die das Filmprogramm auch zusammengestellt haben.
Weitere spannende Kurzfilme können Sie am 21.4. (21.15
Uhr) und am 23.4. (19 Uhr) genießen, wenn bei OBERHAUSEN ON TOUR 2015
Highlights aus dem Internationalen und dem Deutschen Wettbewerb der Kurzfilmtage Oberhausen gezeigt werden. Die 61. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen finden übrigens
vom 30. April bis zum 5. Mai 2015 statt. Könnte man auch mal besuchen!
Internationales können Sie im April im METROPOLIS bei AFLAMNA –
Filmfestival & Arabische Kulturwochen 2015 entdecken. Gezeigt
werden ab dem 19.4. Filme aus Ägypten, Palästina und Deutschland. Dabei ist
u.a. Desirée von Trothas WOODSTOCK IN
TIMBUKTU (D 2012) über das Festival au Désert, das alljährlich von den Sahara-Tuareg
in Timbuktu veranstaltet wird. Alle Filme und Termine entnehmen Sie bitte der Themenseite des METROPOLIS. Das AFLAMNA – Filmfestival wird im Mai
fortgesetzt.
Bei den ROMERO-FILMTAGEN 2015 können Sie im April Rodrigo
Vilas MERCEDES SOSA, DIE STIMME
LATEINAMERIKAS (Kuba 2013), Erik Fiedlers DAS MÄDCHEN ELISABETH K. (D 2014) sowie Victor Flores Gallardos RELATOS EN CARBON (Chile 2014)
entdecken. Näheres zu den Filmen und zu den ROMERO TAGEN 2015 finden Sie in den Flyern.
Auch das FILMLAND POLEN ist im April mit erneut
Hochkarätigem dabei und zeigt am 19.4. um 19 Uhr Andrej Wajdas WALESA – MANN DER HOFFNUNG (Polen 2013).
Der Darsteller Robert Wieckiewicz wird am 19.4. zu Gast sein. Besuchen Sie dazu
auch gern die Webseite
von FILMLAND
POLEN (in deutscher und polnischer Sprache).
Fortgesetzt werden im April im METROPOLIS die Reihen TECHNICOLOR
(u.a. mit Roman Polanskis CHINATOWN)
und ASYCHRON
(Dokumentar- und Experimentalfilme zum Holocaust). Details dazu finden Sie auf
der Themenseite des METROPOLIS unter dem jeweiligen Stichwort.
Schenken Sie auch gern der L & G Filmnacht, Kinelab Hamburg,
Soulfood – Jail,
Wolfgang
Treu – Kameramann (u.a. Hark Bohms NORDSEE IST MORDSEE), dem Jüdischen Filmclub mit dem britischen Film SIXTY SIX (GB 2006, Paul Weiland) am
30.4. um 19 Uhr sowie weiteren Programmpunkten unter dem jeweiligen Titel auf
der Themenseite des METROPOLIS Ihre Aufmerksamkeit.
Last but not least: Wenn Ihnen Science-Fiction, Monster-
und Gruselfilme Spaß machen, dann sollten Sie keineswegs das Monsterfestival MONSTER MACHEN
MOBIL vom 23. bis zum 26. April verpassen. MAD MAX, FRANKENSTEIN
und DRACULA heißen Sie herzlich
willkommen!
Wir wünschen Ihnen einen sehr schönen April und
aufschlussreiche, interessante, aber natürlich auch unterhaltsame Kinostunden!