Samstag, 7. Dezember 2019

ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK bei DaF im Januar 2020


Der Musical-Film ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK war der Gute-Laune-Film des Jahres 2019 und mit fröhlicher und beschwingter Laune möchten wir mit euch ins DaF-Jahr 2020 starten.

Die viel beschäftigte und berühmte Fernsehmoderatorin Lisa Wartberg (Heike Makatsch) hat keine Zeit für einen Geburtstagsbesuch bei ihrer Mutter (Katharina Thalbach), woraufhin diese allein feiert, dabei in ihrer Küche stürzt und sich danach an nichts mehr erinnern kann, außer dass sie noch niemals in New York war. Also macht sie sich auf den Weg zum Hamburger Hafen und schmuggelt sich auf ein Kreuzfahrtschiff. Als ihre Tochter und deren Visagist Fred (Michael Ostrowski) sie zurückholen wollen, legt das Schiff mit allen drei an Bord ab. Dort müssen sie als blinde Passagiere die Kosten für die Fahrt abarbeiten und erleben unterwegs einige Irrungen und Wirrungen in Liebesangelegenheiten.

Auch wenn ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK eine Adaption des gleichnamigen Udo-Jürgens-Musicals ist, erzählt der Film die Geschichte nochmals ganz neu und die Hits von Udo Jürgens bestimmen die Dramaturgie. Und wer hätte gedacht (wir jedenfalls nicht), dass dieser Film so wundervoll funktioniert. Wir kamen in toller Stimmung fast singend und tanzend aus dem Kinosaal heraus.



„Viele Jahre nach LINIE 1 (Verfilmung des Musicals vom Berliner-Grips Theater aus dem Jahr 1988) haucht Regisseur Philipp Stölzl dem Genre Filmmusical neues Leben ein. „Obwohl der deutsche Film zu Beginn des Tonfilms mit der Tonfilmoperette den Ton mit angegeben hat. Aber dieses ur-eigene deutsche Genre ist dann mit all seinen jüdischen Komponisten und Schreibern von den Nazis so gründlich ausgemerzt worden, dass es einfach keine Tradition mehr gibt. Von den eher braven, biederen Schlager- und Revue-Filmen der 50er-Jahre einmal abgesehen.“ Berliner Morgenpost 

„Ein herrliches Spektakel!“ NDR 

„Philipp Stölzl hat das Udo-Jürgens-Musical hin- und mitreißend verfilmt. Mit Stars, die mit Spaß singen und das Tanzbein schwingen.“ Berliner Morgenpost

„Den Spaß sieht man Heike Makatsch, Katharina Thalbach, Uwe Ochsenknecht und Moritz Bleibtreu, also einer ziemlich prominenten deutschen Darstellerriege, jedenfalls an. Und gegen Spaß ist man als Zuschauerin, als Zuschauer im Kino ja glücklicherweise weitgehend wehrlos.“ ZEIT ONLINE 


DaF im METROPOLIS Kino Hamburg  am 29.1.2020 (19:30):

ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK
Deutschland 2019
Regie: Philipp Stölzl
Lauflänge: 129 Min.

Fotos und Trailer: © Universal Pictures


Mittwoch, 13. November 2019

CLEO am 4.12.2019 bei DaF im Metropolis Kino Hamburg


Bei Cleos Geburt stirbt ihre Mutter, doch das Mädchen baut eine wundervolle Beziehung zu ihrem Vater auf, mit dem sie immer wieder auf Schatzsuche in Berlin geht. Bei einem dieser nicht immer ungefährlichen Ausflüge kommt ihr Vater ums Leben, was sich Cleo (Marleen Lohse) bis ins junge Erwachsenenalter nicht verzeihen kann. Als sie Paul (Jeremy Mockridge) kennen lernt, sieht sie ihre Chance gekommen, das Unglück rückgängig zu machen, denn Paul besitzt eine Schatzkarte, die zu einem Versteck der legendären Bankräuberbrüder Sass führen soll. Teil des Schatzes soll auch eine magische Uhr sein, mit der man die Zeit zurückdrehen kann. Im Berliner Untergrund angekommen, muss Cleo sich für die Vergangenheit oder die Zukunft entscheiden.

„Du kannst nicht zweimal in denselben Fluss springen. Es ist nicht mehr derselbe Fluss. Und du nicht mehr dieselbe Person.“ (Heraklit)


Originell, herrlich verspielt mit tollen visuellen Einfällen, so kreativ wie in CLEO erlebt man deutsches Kino äußerst selten. Ein wunderschönes modernes Berlin-Märchen, das nicht nur Einflüsse von Jean-Pierre Jeunets DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE erkennen lässt. Dass dazu berühmte Persönlichkeiten wie die Brüder Sass, Marlene Dietrich, Heinrich Schliemann, Albert Einstein und Max Planck digital zum Leben erweckt werden und Cleo mit Tipps zur Seite stehen, ist eine weitere Huldigung dessen, was im Kino alles möglich sein kann (könnte).    

Bei DER FREITAG gibt es ein Interview mit dem Regisseur Erik Schmitt. 


"DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE in Berlin: Regisseur Erik Schmitt schickt seine Heldin auf Schatzsuche. Sein urbanes Märchen zieht alle Register dessen, was Kino kann – für eine Hommage an den Zauber der Stadt und die Fantasie auf der Leinwand.“ Kunst & Film 

„Ein kleines Film-Juwel aus Deutschland: Mit visuellem Einfallsreichtum und einer Story, die Berliner Geschichte und Gegenwart auf originelle Weise verbindet, gelingt Erik Schmitt ein wahrhaft bemerkenswertes Filmdebüt.“ Filmstarts 

“The film’s look is the real star of the show. Schmitt deploys myriad visual tricks, from animated sequences to optical illusions, expertly using them to augment the story. When Cleo is feeling anxious, her apartment shrinks to the size of her orphanage bedroom. When she’s angry, the plants around her vibrate. She picks planes out of the sky, moves trains with her hands and seems to manipulate the entire city. These fantastical elements are intensified by some glorious cinematography from Johannes Louis, who paints Berlin in vibrant colours and shakes off the dark shadows of its history to turn it into a place of magic and possibility.” Screen Daily 

Text: Regina Nickelsen (Colón Language Center)


DaF am 4.12.2019 (19:00) im METROPOLIS Kino Hamburg:

CLEO
Deutschland 2019
Regie: Erik Schmitt
Lauflänge: 99 Min.
Fotos und Trailer: © Weltkino Filmverleih

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Am 13.11.2019 bei DaF im METROPOLIS Kino: DEUTSCHSTUNDE



Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg muss der Jugendliche Siggi Jepsen (Tom Gronau) in einer Besserungsanstalt vor den Toren Hamburgs einen Aufsatz zum Thema „Freuden der Pflicht“ verfassen. Im Unterricht findet er keinen Anfang für seinen Aufsatz, daher wird ihm auferlegt, die Aufgabe in Einzelhaft zu erfüllen. Dort beginnt Siggi zu schreiben, Gegenstand seines Aufsatzes werden die Kindheitserinnerungen an seinen Vater (Ulrich Noethen), einem Dorfpolizisten in Nordfriesland an der Nordseeküste, der während der Zeit des Nationalsozialismus das Malverbot für seinen Jugendfreund Max Ludwig Nansen (Tobias Moretti) überwachen soll und der diese Pflicht gewissenhaft erfüllt und nicht hinterfragt. Als Siggi (Levi Eisenblätter) beginnt, sich auf die Seite des Malers zu stellen und er gar dessen Gemälde versteckt, damit diese nicht beschlagnahmt werden können, gerät er mehr und mehr zwischen die Fronten seines strengen Vaters und des Malers, der ihm wie ein zweiter Vater ist.


Der Film DEUTSCHSTUNDE ist die erste Verfilmung des gleichnamigen Romans von Siegfried Lenz (1968) für das Kino und ein beeindruckendes Drama über den Widerspruch zwischen Pflichterfüllung und Menschlichkeit.

Erinnern möchten wir daran, dass Siegfried Lenz in seinem Roman DEUTSCHSTUNDE die Figur des Malers Max Ludwig Nansen an den expressionistischen Maler Emil Nolde angelehnt hatte, der obgleich seine Gemälde von den Nationalsozialisten als entartet eingestuft wurden, stets Parteimitglied der NSDAP blieb. Nolde selbst gelang es nach dem Zweiten Weltkrieg, sich als Opfer des Nationalsozialismus darzustellen. Als Siegfried Lenz 1968 seinen Roman DEUTSCHSTUNDE veröffentlichte, war ihm Noldes unrühmliche Vergangenheit so sicherlich nicht bewusst. Der Maler Max Ludwig Nansen muss somit sowohl im Roman als auch im Film von Christian Schwochow als rein fiktive Figur eingestuft werden, er entspricht nicht der realen Person Emil Nolde.


Das Schicksal eines einzelnen Malers ist jedoch auch nicht das Thema der DEUTSCHSTUNDE. Vielmehr geht es um die unbedingte und nicht hinterfragte Pflichterfüllung. Schon Immanuel Kant beschrieb in seiner Metaphysik der Sitten die Pflicht als Tugend und die Pflichterfüllung mit Disziplin, Fleiß und Pünktlichkeit gehörte zum preußisch-deutschen Tugendkanon. Den Filmemachern Christian Schwochow (Regie) und Heide Schwochow (Drehbuch) geht es in ihrem Film um die ethisch-moralische Auseinandersetzung mit dem Pflicht- und Verantwortungsbegriff, ein Thema, das keineswegs auf die Vergangenheit beschränkt werden kann.

„Wie der Roman vermittelt auch die Film-"Deutschstunde" eindeutig, wo die "Grenzen der Pflicht" liegen. Die Atmosphäre des Buchs hat Christian Schwochow in wuchtigen Naturbildern eingefangen. Das Psycho-Duell der Schauspiel-Koryphäen ist packend. Bestnote also für seine gelungene Literaturverfilmung." NDR 

Text: Regina Nickelsen (Colón Language Center)


DaF im METROPOLIS Kino Hamburg am 13.11.2019 (19:15):

DEUTSCHSTUNDE
Deutschland 2019
Regie: Christian Schwochow
Lauflänge: 125 Min.
Trailer und Fotos: © Wild Bunch Germany

Donnerstag, 12. September 2019

TRAUMFABRIK im Oktober 2019 bei DaF


Emil (Dennis Mojen) erhält 1961 nach seiner Militärzeit über seinen Bruder Alex (Ken Duken) einen Job als Komparse am DEFA Filmstudio in Berlin Babelsberg. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die französische Tänzerin Milou (Emilia Schüle). Die beiden verbringen ein paar Stunden miteinander, doch dann muss Milou nach Paris zurückkehren. Ein letztes Treffen kann nicht mehr stattfinden, da Milou von ihrem Hotel in Westberlin nicht mehr zum Studio zurückkehren kann, denn die DDR errichtet am 13. August die Berliner Mauer und schließt somit die letzte offene Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland. Als Emil durch Zufall (und ohne jegliche Kenntnisse) zum Filmproduzenten wird, schmiedet er einen Plan, um Milou wiedersehen zu können. Er will einen Cleopatra-Monumentalfilm mit ihr als Tänzerin drehen.  


Romantisches deutsches Kino mit großen Bildern und großen Gefühlen. Solche magischen Geschichten kann nur die Traumfabrik Kino erzählen. Eine wunderschöne Liebesgeschichte zum Mitfühlen und Träumen!


„TRAUMFABRIK ist eine in großen Hollywoodbildern erzählte Liebeserklärung an das Filmemachen und die Liebe an sich, die ihre deutschen Wurzeln nicht verleugnet und selbst in ihrem zelebrierten Kitsch jederzeit aufrichtig ist.“ Wessels Filmkritik 


„Es ist Kino. Und das darf nun mal gern um einiges größer, bunter, strahlender und bewegender sein als das wahre Leben” Filmstarts 

Text: Regina Nickelsen
(Colón Language Center)


DaF im METROPOLIS Kino Hamburg am 9.10.2019 (19:00):

TRAUMFABRIK
Deutschland 2019
Regie: Martin Schreier
Lauflänge: 125 Min.

Fotos und Trailer: © Tobis

Donnerstag, 15. August 2019

Mittwoch, 14. August 2019

ATLAS am 11.9.2019 bei DaF im METROPOLIS Kino


Walter (Rainer Bock) arbeitet als Möbelpacker für eine Speditionsfirma, die in Frankfurt Häuser räumt, die als Spekulationsobjekte dienen. Mieter, die nicht ausziehen wollen, werden bedroht und eingeschüchtert. Bei einer Zwangsräumung, die nicht gelingt, glaubt Walter in dem Mieter seinen Sohn Jan zu erkennen, den er seit dessen Kindheit nicht gesehen hat. Er beginnt Jan und seine kleine Familie zu beobachten und, als die Bedrohung für sie immer größer wird, auch zu beschützen, ohne sich erkennen zu geben.


Häuserspekulation, Clankriminalität und eine Vater-Sohn-Geschichte – David Nawrath verbindet diese drei Elemente zu einem bewegenden und  höchst spannenden Film, dessen Sog man sich nicht entziehen kann. Und Rainer Bock ist als Hauptdarsteller einfach großartig.


„ATLAS erzählt seine dunkle, gewalttätige, fast schicksalhafte Geschichte von Schuld und Sühne in einer Manier, die an die Romane von Clemens Meyer denken lässt. Dazu passt das erratische Spiel von Rainer Bock, dessen Potenzial mit sprachlos machender Wucht abgerufen wird.“ Filmdienst

Text: Regina Nickelsen (Colón Language Center)


DaF im METROPOLIS Kino Hamburg am 11.9.2019 (19:00):

ATLAS
Deutschland 2019
Regie: David Nawrath
Lauflänge: 100 Min.
Trailer und Fotos: © Pandora


Donnerstag, 11. Juli 2019

DER FALL COLLINI am 14.8.2019 bei DaF im Metropolis Kino Hamburg


Der junge Anwalt Casper Leinen (Elyas M’Barek) wird mit einer Pflichtverteidigung beauftragt. Er soll den Italiener Fabrizio Collini (Franco Nero) verteidigen, der in einer Berliner Hotel-Suite einen Mann ermordet hat. Erst als Casper bereits zugesagt hat, wird ihm bewusst, wer das Opfer ist – der Großindustrielle Hans Meyer (Manfred Zapatka), in dessen Haus er als Kind ein- und ausging und mit dessen Enkelkindern er befreundet war. Meyers Enkeltochter Johanna (Alexandra Maria Lara) war gar seine Jugendliebe.


Johanna bittet Casper, die Verteidigung niederzulegen, und auch sein Gegner vor Gericht, der renommierte Strafverteidiger Richard Mattinger (Heiner Lauterbach), macht die erste große Strafverteidigung keineswegs leichter. Doch das eiserne Schweigen seines Mandaten Collini weckt mehr und mehr das Interesse Caspers an den Hintergründen der Tat und seine Recherchen führen ihn zurück ins Italien der Nazi-Zeit.

Ein visuell beeindruckender und thematisch sehr wichtiger Film!


Zur Erläuterung: Im Jahr 1968 wurde im deutschen Bundestag, von der Öffentlichkeit kaum beachtet, das Einführungsgesetz zum Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (Dreher-Gesetz) verabschiedet. Das Ausmaß dieses Gesetzes war (ist) kaum jemandem bewusst. Es führte dazu, dass Mordgehilfen nicht mehr wie Mörder bestraft werden konnten, sondern wie Totschläger. In Bezug auf Naziverbrecher hatte das weitreichende Folgen, denn deren bis 1945 begangene Taten waren somit, wenn sie unter den Strafbestand Totschlag fielen, bereits 1960 verjährt. Wehrmachtssoldaten und SS-Leuten, die beispielsweise Vergeltungsaktionen und Massaker an der Zivilbevölkerung verübt hatten, mussten jetzt für eine Anklage niedere Beweggründe oder andere Mordmerkmale für ihre Taten nachgewiesen werden. Das aber war oft kaum möglich.
Nähere Hintergründe zum Dreher-Gesetz findet man hier bei SPIEGEL ONLINE

Text: Regina Nickelsen (Colón Language Center)


DaF am 14.8.2019 (19:00) im METROPOLIS Kino Hamburg:

DER FALL COLLINI
Deutschland 2019
Regie: Marco Kreuzpaintner
Lauflänge: 123 Min.

Trailer und Fotos: © Constantin Film


Mittwoch, 12. Juni 2019

NORDDEUTSCHLAND BEI NACHT am 10.7.2019 bei DaF im METROPOLIS Kino


Sommernächte sind in Norddeutschland besonders schön, aber dunkel wird es dann irgendwann doch noch. Marcus Fischötter nimmt uns in seinem Dokumentarfilm NORDDEUTSCHLAND BEI NACHT mit auf eine Reise durch die norddeutsche Nacht. Faszinierende Luftaufnahmen zeigen Lichtermeere in Hamburg, Lübeck, Kiel, Lüneburg, Schwerin, Rostock, Stralsund, Wismar, Sylt, Hannover, …. Wir empfehlen zurücklegen und genießen!



Dazu lernen wir Menschen kennen, die nachts arbeiten, wenn wir normalerweise schlafen, und erhalten spannende Informationen über beispielsweise den Mann, der in Hamburg für das Dom-Feuerwerk zuständig ist, und begleiten einen nächtlichen Schwertransport für Airbus.

Und wir feiern unseren Kinoabend am 10.7. mit einem kleinen Sommernachtsfest bis in die Dunkelheit hinein und laden euch nach der Filmvorführung in der Kinobar des METROPOLIS auf ein Bier oder anderes ein. Feiert mit uns Norddeutschland bei Nacht!  



„Wie verändert sich das Land, wenn das Leben zur Ruhe kommt und der Tag schlafen geht? Ein neuer Kinofilm zeigt die Antwort mit beeindruckenden Aufnahmen.“ Lübecker Nachrichten 

„Regisseur Marcus Fischötter („Die Elbe von oben“) gelingt mit seinem Dokumentarfilm ein nächtlicher Spaziergang, der – untermalt von Ambient-Musik – teilweise meditative Qualitäten entwickelt.“ Hamburger Abendblatt

Text: Regina Nickelsen (Colón Language Center)



DaF im METROPOLIS Kino Hamburg am 10.7.2019 (19:00):

NORDDEUTSCHLAND BEI NACHT
Deutschland 2019
Regie: Marcus Fischötter
Lauflänge: 90 Min.
Fotos und Trailer: © Marcus Fischötter


Donnerstag, 9. Mai 2019

Am 12.6.2019 bei DaF im METROPOLIS Kino: SWEETHEARTS

In SMS FÜR DICH bewies die Schauspielerin Karoline Herfurth ihr großes Regietalent für romantische Komödien. Nachdem sie ein Jahr lang fast nur Actionfilme angeschaut hat, wagte sie sich an ein anderes Genre und inszenierte mit SWEETHEARTS äußerst gekonnt eine Actionkomödie.

Die alleinerziehende Mel (Hannah Herzsprung) versucht sich und ihre kleine Tochter mit Juwelendiebstählen über Wasser zu halten. Auf der Flucht nach einem Juwelenraub nimmt sie Franny (Karoline Herfurth) als Geisel. Die jedoch leidet unter wiederkehrenden Panikattacken, weshalb sie von ihrer Chefin beurlaubt wurde. Zunächst scheint Franny dann auch ein fast größeres Problem darzustellen als die Gangster und die Polizei, die Mel jagen. Doch dann werden die beiden so unterschiedlichen Frauen mehr und mehr ein Team und versuchen gemeinsam dem Gangsterboss Gatsky (Roland Zehrfeld) und den Ordnungshütern zu entkommen. Dabei entführen sie gar den Polizisten Harry (Frederick Lau).


Ein äußerst spannender und zugleich amüsanter „Buddy“-Film mit zwei Frauen als Odd-Couple. Und auch die polizeiliche Ermittlung wird von einer Frau geleitet, von der Kommissarin Ingrid von Kaiten (ganz toll: Anneke Kim Sarnau). Den Bechdel-Test besteht dieser Film mit einer 1.


„Ihr Regiedebüt „SMS für Dich“ war grandios. Nun legt Schauspielerin Karoline Herfurth ihr nächstes Werk als Regisseurin vor und kann diesen hervorragenden Eindruck mit SWEETHEARTS bestätigen. (…) Nach „SMS für Dich“ beweist Karoline Herfurth, dass sie als Regisseurin nicht nur Romantik, sondern auch Hochspannung inszenieren kann. Ihre Actioncomedy „Sweethearts“ ist ein stilsicheres Genrestück, das stark gespielt und in den besten Momenten auch noch äußerst komisch ist.“ Wessels Filmkritik 

„Schwungvoll balanciert SWEETHEARTS auf einem schmalen Grat zwischen leichter Komödie und spannendem Actionabenteuer, und setzt dabei en passant wunderbar haarsträubende Situationen und jede Menge liebenswertes Personal in Szene.“ epd film

„Ein Film für Menschen, die im Kino mal Pause machen möchten von der Welt, ohne dabei den Verstand auszuschalten.“ SPIEGEL ONLINE 


Text: Regina Nickelsen (Colón Language Center)

DaF im METROPOLIS Kino Hamburg am 12.6.2019 (19:00):

SWEETHEARTS
Deutschland 2019
Regie: Karoline Herfurth
Lauflänge: 107 Min.

Trailer und Fotos: © Warner Bros. Pictures


Mittwoch, 17. April 2019

GRÜNER WIRD’S NICHT am 8.5.2019 bei DaF im METROPOLIS Kino Hamburg

Ein Roadmovie über den Wolken mit dem Gärtner Schorsch (Elmar Wepper), dem es zu viel wird. Sein Betrieb ist fast pleite, seine Ehe am Ende und seine Tochter möchte an der Kunstakademie studieren, was Schorsch für Schmarrn hält. Als dem Golfverein das Grün der Rasenflächen, die Schorsch gepflegt hat, nicht grün genug ist und die Rechnung nicht bezahlt wird, soll sein geliebtes Kiebitz-Doppeldecker-Flugzeug gepfändet werden. Kurzerhand fliegt Schorsch davon. Seine Reise soll ihn von Bayern bis ans Nordkap führen. 


Unterwegs macht er Bekanntschaft mit der jungen Philomena (Emma Bading), deren Vater (Ulrich Tukur) ein Schloss besitzt. Schorsch erhält den Auftrag, den Schlosspark auszubauen und kann dadurch seine Reisekasse aufbessern. Doch Philomena wird er nicht mehr los und dann ist da auch noch eine Flugzeugmechanikerin (Dagmar Manzel), auf deren privaten Flughafen in Brandenburg die beiden nach einem Defekt der Kiebitz landen müssen ….  


GRÜNER WIRD’S NICHT ist amüsant, herzerwärmend und durch seine grandiosen Luftaufnahmen deutscher Landschaften absolut unwiderstehlich.


„Mit leisem Humor gespickt und mit Elmar Wepper, Dagmar Manzel und Emma Bading bestens besetzt. In grandiosen Luftaufnahmen folgt man gerne dem alten, zu Beginn recht grummeligen Gärtner, wie er gegen sein Naturell den Flug ins Ungewissen wagt und unterwegs viel kapiert – über den Umgang mit der Tochter, über seine Ehe und über das Leben.“ Tip Berlin 

„Ein Wohlfühlfilm für das Arthouse-Publikum, den man sich einfach gerne anschaut, weil die Darsteller großartig sind.“ Deutschlandfunk Kultur

Text: Regina Nickelsen, Colón Language Center


DaF im METROPOLIS Kino Hamburg am 8.5.2019 (19:00):

GRÜNER WIRD’S NICHT
Deutschland 2018
Regie: Florian Gallenberger
Lauflänge: 116 Min.

Fotos + Trailer: © Majestic 

Mittwoch, 13. März 2019

WAS UNS NICHT UMBRINGT am 17.4.2019 bei DaF im METROPOLIS Kino Hamburg


Sandra Nettelbeck (BELLA MARTHA) hat mit WAS UNS NICHT UMBRINGT einen feinfühligen Ensemblefilm in unserem schönen (im Film eher grauen) Hamburg gedreht. Melancholisch, aber immer wieder auch mit zartem Humor versehen, erzählt WAS UNS NICHT UMBRINGT die Geschichte des Therapeuten Max (August Zirner, Nebenfigur in BELLA MARTHA), auf dessen Couch unglückliche Hamburger mit (teils skurrilen) größeren oder kleineren Sorgen und Lebenskrisen landen. Doch auch Max plagen Probleme (er verliebt sich in eine Patientin) und da hilft auch der melancholischste Hund der Welt nicht, den er sich angeschafft hat und der bei Therapiesitzungen stets anwesend ist. Fazit: Man muss die Liebe zulassen und an sie glauben und natürlich auch ein wenig dafür tun.

Als Darsteller neben August Zirner u.a. vertreten: Barbara Auer (als Max‘ Exfrau), Bjarne Mädel und Jenny Schily (als Tierpfleger in Hagenbecks Tierpark), Mark Waschke (als einsilbiger Patient, der auf den Hund kommt) Johanna ter Steege (als spielsüchtige Frau, in die sich Max verliebt), Christian Berkel und Victoria Mayer (als Inhaber einer Bestattungsfirma), Deborah Kaufmann (als Schriftstellerin) sowie Oliver Broumis (als Pilot mit Flugangst).


„Geschmeidiger, glänzend besetzter Ensemblefilm über Hamburger Großstädter von Sandra Nettelbeck, der als eine Art Kaleidoskop aus Trauer, Wut, Hoffnung und Zuversicht die Kraft gemeinsamen Redens auslotet.“ Filmdienst 

„Eine melancholische Komödie mit leisem Humor und philosophischen Dialogen." Berliner Zeitung

„Sandra Nettelbeck präsentiert in WAS UNS NICHT UMBRINGT die emotionalen Höhen und Tiefen von Großstädtern als unendlich melancholisches Kaleidoskop aus Trauer, Wut, Hoffnung und Zuversicht, das von herausragenden Darstellern zum Leben erweckt wird." Filmstarts.de 

Text: Regina Nickelsen (Colón Language Center)


DaF am 17.4.2019 (19:00) im METROPOLIS Kino Hamburg:

WAS UNS NICHT UMBRINGT
Deutschland 2018
Regie: Sandra Nettelbeck
Lauflänge: 129 Minuten

Trailer + Fotos: © Alamode Film


Mittwoch, 13. Februar 2019

25 km/h am 13.3.2019 bei DaF im METROPOLIS Kino Hamburg


Die beiden Brüder Christian (Lars Eidinger) und Georg (Bjarne Mädel) treffen sich nach langer Zeit bei der Beisetzung ihres verstorbenen Vaters wieder. Das Wiedersehen der ungleichen Geschwister beginnt mit einem heftigen Streit auf dem Friedhof. Doch dann entschließen sich die beiden doch, die Mofa-Tour durch Deutschland nachzuholen, die sie als Jugendliche geplant hatten. Zu ihren Stationen gehören u.a. ein Weinfest mit Stepptanz-Auftritt, ein Hippie-Festival, ein griechisches Restaurant (wo sie sich durch die gesamte Speisekarte essen), ein Tischtennismatch um ihre Mofas, …. 

25 km/h ist auch in den Nebenrollen mit Alexandra Maria Lara, Franka Potente, Jella Haase, Jördis Triebel und Wotan Wilke Möhring hochkarätig besetzt.


Ein äußerst vergnüglicher Roadtrip von Deutschlands Süden bis an die Ostsee mit zwei erfrischend agierenden und toll harmonierenden Hauptdarstellern und einem starken Soundtrack (u.a. The Cure). Bjarne Mädel und Lars Eidinger erhielten am 30.1.2019 für ihre Rollen in 25 km/h den Ernst-Lubitsch-Preis.

„Lars Eidinger lässt nur mit Unterhose bekleidet auf dem Mofa die Sau raus, Bjarne Mädel kontert das mit herrlich trockenen Pointen, und das Rasseln der Zweitakter liefert dazu den perfekten Soundtrack. Das ist mal turbulent, mal melancholisch, aber am Ende vor allem sehr launig und entspannt. "25 km/h", das ideale Tempo für eine deutsche Komödie.“ NDR 


„Dabei gelingt Goller, der sein besonderes Faible für lebenstherapeutische Reisen zu zweit zuletzt in »SIMPEL« zelebriert hat, eine schöne Mischung aus nachdenklicher Tiefgründigkeit und luftig beschwingter Leichtigkeit. Die Chemie zwischen Lars Eidinger und Bjarne Mädel funktioniert so gut, dass man sich fragt, warum nicht schon längst mal jemand auf die Idee gekommen ist, die beiden zusammenzubringen.“ epd film 

Text: Regina Nickelsen (Colón Language Center)


DaF am 13.3.2019 um 19.00 Uhr im METROPOLIS Kino Hamburg:

25 km/h
Deutschland 2018
Regie: Markus Goller
Lauflänge: 116 Min.

Fotos und Trailer: © Sony Pictures