Ein Blog vom Filmteam Colón des Colón Language Centers Hamburg (Deutschland). Schwerpunkt: Kino in Hamburg, deutschsprachiger Film, Filmreihe DaF: Deutsch als Fremdsprache - Deutsch als Filmsprache (einmal monatlich im Metropolis-Kino Hamburg)
Das Video basiert auf einem Foto-Beitrag von Buzzfeed. Dort gibt es auch Informationen zu den Filmen, deren Ausschnitte
bzw. Filmstills verwendet wurden.
Viele Romane des Schweizer Schriftstellers Martin Suter
wurden bereits verfilmt. Aktuell läuft Stephan Ricks Verfilmung des
gleichnamigen Romans DIE DUNKLE SEITE
DES MONDES in den Kinos. Wir haben für unsere Filmreihe DaF
Ralf Huettners (u.a. Regisseur von VINCENT
WILL MEER) filmische Adaption von Suters siebtem Roman DER KOCH ausgewählt und zeigen diesen Film am 10.2. um 19.00 Uhr.
Mehr Infos zum Film und den Trailer findet man in diesem Blogpost.
Fortgesetzt wird im Februar die Reihe MAX OPHÜLS
mit den Filmen LETTERS FROM AN UNKNOWN
WOMAN (USA 1948, nach dem Roman von Stefan Zweig), CAUGHT (USA 1949), THE
RECKLESS MOMENT (USA 1949), LA RONDE
(F 1950). MADAME DE … (F/I 1953) und
LOLA MONTEZ (D/F 1955). Die Termine
für die Vorführungen sind über den gesamten Monat verteilt, allerdings laufen die
Filme fast immer um 17.00 Uhr.
Ebenfalls eine Fortsetzung erfahren die HIGHLIGHTS 2015.
Gezeigt werden: EIN JUNGE NAMENS TITLI
(Indien 2015, Regie: Kanu Behl), 45
YEARS (GB 2015, Regie: Andrew Haigh), MORD
IN PACOT (Haiti/F 2015, Regie: Raoul Peck), EL CLUB (Chile 2015, Regie: Pablo Larrain), HOME SICK (D/Österreich 2015, Regie: Jakob M. Erwa), FRANK (GB/Irland 2015, Regie: Lenny Abrahamson
– mit Michael Fassbender), LOVE &
MERCY (USA 2014, Regie: Bill Pohlad) sowie (das war zu befürchten) EWIGE JUGEND (F/GB/CH 2015, Regie:
Paolo Sorrentino). Alle Filme werden in der Originalfassung mit deutschen
Untertiteln gezeigt (das finden wir gut). Mehr Infos zu den Filmen und die
Spieltermine finden Sie auf der Themenseite der Kino-Homepage unter dem Titel HIGHLIGHTS 2015.
„This is a
fundamentally sad film, yet one full of slapstick, silliness and laughter.” Seattle Weeklyüber FRANK.
Henry Fonda gilt als einer der bedeutendsten
US-amerikanischen Charakterdarsteller. Er wurde am 16. Mai 1905 in Nebraska
geboren und das METROPOLIS ehrt ihn mit der Reihe HENRY FONDA (111 JAHRE). Gezeigt
werden im Februar (die Reihe wird im März fortgesetzt) elf Filme, in denen
Fonda mitwirkte, u.a. Fritz Langs YOU
ONLY LIVE ONCE (USA 1937), John Fords THE
GRAPES OF WRATH (USA 1940), Alfred Hitchcocks THE WRONG MAN (USA 1956) und Sidney Lumets 12 ANGRY MEN (USA 1957). Einige der Filme werden in der
Originalfassung gezeigt, die meisten jedoch in der deutschen Fassung.
Anlässlich der Ausstellung SARAH MOON – NOW AND THEN, die
noch bis zum 21.2.2016 im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburgläuft und in der erstmalig das Gesamtwerk der Fotografin in einer
retrospektiven Schau gezeigt wird, hat das METROPOLIS im Februar mehrere
filmische Arbeiten Sarah Moons im Programm, u.a. MISSISSIPI ONE (F 1991). Mehr Infos gibt es auf der Themenseite des
METROPOLIS.
Immer wieder ein echtes Highlight im METROPOLIS-Programm
ist der SWINGMOVIETALK.
Unter dem Titel Lindy Hop gibt es am 6.2.
um 20.00 Uhr Porträts von Frankie Manning, Al Minns und Norma Miller. Im
Anschluss an den Talk darf in der Metropolis KINO BAR ausgiebig getanzt werden.
Der BLACK HISTORY MONTH wird in Kanada und den USA
alljährlich im Februar begangen. Seit nunmehr 20 Jahren gibt es auch einen BLACK HISTORY
MONTH HAMBURG mit vielen Events zur Kultur und Geschichte Schwarzer
Menschen. Das METROPOLIS zeigt in diesem Rahmen die Filme TIMBUKTU (F/MRT 2014) und THE
BLACK POWER MIXTAPE (S/D/USA 2011). Die Eröffnungsparty des BLACK HISTORY
MONTH HAMBURG findet bereits am 30.1. statt. Mehr Infos dazu und zu
anderen Veranstaltungen gibt es auf der Webseite des BHM.
Interessantes bietet das METROPOLIS auch unter dem
Programmpunkt SPECIALS.
Am 1.2. um 19.00 Uhr wird der Dokumentarfilm AUS MEINEM SYRISCHEN ZIMMER (D/F/Syrien 2014) von Hazem Alhamwi,
der auch zu Gast sein wird.
Deniz Gamze Ergüvens hochgelobter Film MUSTANG (F/TUR/D 2015) über das Leben
von fünf jungen Schwestern in einem türkischen Dorf steht am 19.2. um 19.00 Uhr
auf dem Programm. Im Anschluss an den Film wird es eine Diskussion geben. Der
Eintritt zu dieser Filmveranstaltung ist frei. MUSTANG ist Frankreichs Oscar-Beitrag in der Kategorie FOREIGN
LANGUAGE FILM und steht auch noch auf der Shortlist, die neun Filme umfasst.
Ulrike Ottingersneuestes, aus vier Kapiteln bestehendes, Werk mit dem Titel CHAMISSOS SCHATTEN zeigt das METROPOLIS
am 28.2. um 17.00 Uhr (Teil 1 + 2) sowie am 6.3. ebenfalls um 17.00 Uhr (Teil 3
+ 4).
Schauen Sie für weitere Highlights des Februar-Programms
wie dokART,
BIZARRE
CINEMA, SOULFOOD EDEN, KINELAB HAMBURG u.v.m. auf die
Themenseite des METROPOLIS.
Am 10.02.2016
in unserer Filmreihe DaF im METROPOLIS Kino: DER KOCH, Ralf Huettners
Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Martin Suter.
Viele Bücher des Schweizer Schriftstellers Martin Suter
wurden schon verfilmt, der deutsche Regisseur Ralf Huettner (VINCENT WILL MEER)
hat sich an die schwierige Aufgabe gemacht, Suters komplexen Politthriller DER
KOCH für die Leinwand zu inszenieren. In Suters Geschichte geht es nicht nur um
den in die Schweiz immigrierten tamilischen Koch Maravan (Hamza
Jeetooa), der mit
seiner Arbeitskollegin den Catering-Service "Love Food" eröffnet,
sondern auch um Themen wie Waffenhandel, Kapitalismus und Einwanderung.
Maravan arbeitet als Küchenhilfe in einem Züricher Sternerestaurant. Als er
dem Chefkoch immer wieder vormacht, wie man wundervoll kochen kann, wird er
entlassen. Daraufhin überredet ihn seine Ex-Kollegin, die Kellnerin Andrea
(Jessica Schwarz) dazu, mit ihr einen Catering-Service für
aphrodisierende Menüs zu eröffnen, denn Maravan kennt die Geheimnisse
der ayurvedischen Küche. Schon bald wird „Love Food“ ein großer Erfolg. Als zu
den Kunden jedoch irgendwann auch ein Waffenhändler gehört, der von
Waffengeschäften mit den Bürgerkriegsparteien in Sri Lanka profitiert, kommt
Maravan in Gewissenskonflikte, denn in Sri Lanka lebt seine Familie.
Die Hauptdarstellerin Jessica Schwarz über die schwierige
Position des deutschen Films in
Deutschland und den Film DER KOCH:
„Das ist wirklich tragisch, weil wir alle uns Mühe geben,
weil wir Horizonte erweitern möchten. Aber vielleicht ersehnt sich das Publikum
mehr Unterhaltung und Leichtigkeit, wobei ich finde, dass zum Beispiel „Der
Koch“ eine gute Mischung ist – man geht da nicht raus und denkt, ich verstehe
nur Bahnhof. Man hat doch eher ein sinnliches Erlebnis und wird dennoch zum
Nachdenken angeregt, mit einem politischen Thema noch dazu, das man vielleicht
nicht kennt, dann aber kennenlernt.“
Wir empfehlen, am um 19.00 Uhr nicht hungrig zu DaF ins
METROPOLIS Kino zu gehen ….
„Man meint MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY zu
riechen bei der angedeuteten exotischen Verführung über den Gaumen.“ Filmtabs
„Die Kamera fängt das perfekt gestylte Fusion-Food so ein, dass man
Kurkuma, Koriander und Kreuzkümmel regelrecht zu schmecken meint.“ Cinema
„Martin
Suters DER KOCH hielt sich wochenlang auf Platz 1 der Bestseller-Liste des
"Spiegel". Die prickelnde Romanvorlage wurde nun vom Deutschen Ralph
Hüttner verfilmt - filigran und atmosphärisch dicht. Die Schweizer
Co-Produktion dürfte sogar ein internationales Publikum ansprechen. (….) DER
KOCH ist die sinnliche Literatur-Verfilmung des gleichnamigen Roman-Bestsellers
von Erfolgsautor Martin Suter. Ein Werk voller ayurvedisch-aphrodisischer
Küchen-Zauberei.“ Cineman