Ein Blog vom Filmteam Colón des Colón Language Centers Hamburg (Deutschland). Schwerpunkt: Kino in Hamburg, deutschsprachiger Film, Filmreihe DaF: Deutsch als Fremdsprache - Deutsch als Filmsprache (einmal monatlich im Metropolis-Kino Hamburg)
Freitag, 29. März 2013
Donnerstag, 21. März 2013
#MetropolisKino Hamburg – Das tolle Programm im April 2013
Sehens- und
entdeckenswert: Das Programm des METROPOLIS Kinos Hamburg im April 2013. Unsere
Tipps!
Ganz
sicher einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre und für ein
Langspielfilm-Debüt wahrhaft großartig: OH BOY von Jan Ole Gerster in unserer
Filmreihe DaF: Deutsch als Fremdsprache – Deutsch als Filmsprache. Wir
präsentieren OH BOY am 17.04. um 19 Uhr im METROPOLIS und versprechen Ihnen
schon jetzt, einen wirklich außergewöhnlich starken deutschen Film. Näheres zum
Film (inklusive Trailer) entnehmen Sie bitte unserem Blogpost zu OH BOY: Unser Blogpost zu OH BOY
Dokumentarfilmfreunde
kommen vom 10.04. bis zum 14.04. während der 10. DOKFILMWOCHE
HH im Metropolis und anderen Hamburger
Kinos (3001, Lichtmess, B-Movie) auf ihre Kosten. Weitere Infos sowie das
komplette Programm finden Sie auf der Seite der DOKFILMWOCHE
HH: Dokfilmwoche HH
Zum
Programm:
Das
Programm kann man sich auch als PDF-Datei herunterladen. Und zwar unter diesem
Link: Dokfilmwoche HH Programm PDF-Datei
Auch im April geht es im Metropolis mit der Steve-McQueen-Reihe und den Filmen GESPRENGTE KETTEN, BULLITT, LE MANS, ON ANY SUNDAY und THE HUNTER weiter. Die Filme laufen zwischen dem 01. und dem 21. April.
Eine weitere Filmreihe im April-Programm widmet sich dem Werk des italienischen Regisseurs (Autors und Malers) MICHELANGELO ANTONIONI (ab dem 06.04.). Auch dabei Antonionis wohl bekanntester Film BLOW UP aus dem Jahr 1966 (25. und 26.04.).
Außerdem widmet das METROPOLIS der österreichischen Schauspielerin Paula Wessely mit sieben Filmen aus den Jahren 1934 bis 1941 eine Filmreihe. Dabei ist auch der nationalsozialistische Propagandafilm HEIMKEHR aus dem Jahr 1941, in dem Paula Wessely eine von Polen verfolgte Deutsche verkörpert. Im Neuen Wiener Tagblatt erklärte sie dazu noch vor der Premiere: „Es ist eine hohe und verantwortungsvolle Aufgabe, die mir hier gestellt wurde und die ich doch mit Freude übernommen habe.“ Nach dem Zweiten Weltkrieg distanzierte Paula Wessely sich jedoch zunehmend von ihrem früheren Bekenntnis zu diesem Film. So sagte sie im Jahr 1985 zu ihrer Mitwirkung, sie bedaure es sehr, damals nicht den Mut gehabt zu haben, sich zu widersetzen. Sie betonte dabei gleichzeitig, dass sie sich allerdings für jüdische Künstler eingesetzt habe. Unter filmhistorischen Gesichtspunkten ist HEIMKEHR sicherlich interessant, sollte aber mit kritischer Distanz betrachtet werden. Es wird vor der Filmvorführung am 29.04. sowie am 30.04. auch jeweils eine Einführung geben.
Für Freunde des (nicht realen) Gruselfilms machen vom 19. bis zum 21.04. die MONSTER im Metropolis-Kino MOBIL, u.a. mit den Filmen FLASH GORDON (USA 1974) und KING KONG – FRANKENSTEINS SOHN (Japan/USA 1967).
Kurzfilme gibt es am 23.04. sowie am 27.04. jeweils um 19 Uhr von KURZFILMTAGE OBERHAUSEN ON TOUR. Mehr Infos zu Spielstätten in anderen Städten findet man hier: Kurzfilmtage Oberhausen on tour
Und wer immer noch kein Fan des großartigen Neuen Polnischen Films geworden ist, dem bietet sich am 28.04. die Möglichkeit, es zu werden, wenn FILMLAND POLEN - 11. Festival des Neuen Polnischen Films sein Programm des Jahres 2013 mit dem Film MEIN FAHRRAD (Polen 2012, Regie: Piotr Trzaskalski) startet.
Alle weiteren Filme und Termine im April entnehmen Sie bitte dem Programm des Metropolis-Kinos. Heimat METROPOLIS
Wir wünschen einen tollen Film-Monat!
Mittwoch, 20. März 2013
#DaFMetropolis - Unser Kinoabend am 17.04.2013: OH BOY
OH BOY mit dem großartigen Tom Schilling in der Rolle des Berliner Slackers Niko. Hier gibt es Teil 1 und 2 eines Interviews mit Jan Ole Gerster und Tom Schilling.
Bei unserem
Kinoabend DaF am 17. April 2013 um 19.00 Uhr im METROPOLIS: OH BOY – Ein junger
Müßiggänger bei seinem Streifzug durch ein magisch anmutendes Berlin.
Niko
ist Ende zwanzig und ein moderner Taugenichts, der sich auf der Suche nach
einem ordinären Kaffee dem süßen Nichtstun in Berlin hingibt und dabei staunend
das Treiben um sich herum beobachtet. Sein Jurastudium, das sein bis dato
nichts ahnender Vater weiterhin finanzierte, hat er bereits vor zwei Jahren
abgebrochen. Mittlerweile hat dieser allerdings vom Studienabbruch seines
Sohnes erfahren und die Zahlungen eingestellt und Niko erhält keinen Zugriff
mehr auf sein Bankkonto. Ohne Geld (und immer noch ohne Kaffee) treibt er einen
Tag und eine lange Nacht lang ziellos durch Berlin, wobei ihm so manch skurrile
Typen über den Weg laufen.
Ein
wundervoll poetischer in eleganten Schwarz-Weiß-Bildern gedrehter Film über
einen desorientierten doch zugleich sympathischen Anachronisten, der sich den
naiven Blick für die kleinen und großen Alltagsgeschehnisse voller Tragik und
Komik bewahrt hat. Und zugleich ein Film über Berlin, der einen die Hauptstadt
neu entdecken lässt.
Sehr,
sehr sehenswert!
„Jan Ole Gersters Debüt "Oh, Boy" ist ein kleines
Wunder: Ein melancholisch-komischer Film über das Rumhängen in Berlin, der
zeigt, was das deutsche Kino doch alles könnte.“
Der
Freitag
„Wenn der Morgen graut, offenbart eine tolle Stadtbilder-Montage
Nikos prekäres Lebensgefühl: Niko, der Passant in urbanen Transiträumen, an dem
das Leben wie eine albtraumhafte Bildergalerie vorüberzieht.“
Süddeutsche Zeitung
Süddeutsche Zeitung
OH BOY wurde als erster Film überhaupt mit allen drei
Hauptpreisen des internationalen Filmfestes Oldenburg ausgezeichnet:
Bester Deutscher Film - Publikumspreis
- Seymour Cassel Award, Outstanding
Performance für Hauptdarsteller Tom Schilling
Text: Regina Nickelsen (Colón
Language Center)
Hauptdarsteller Tom Schilling im Interview mit kurier.at: Die Absurditäten des Alltags
„Oh Boy“ hat stark autobiographische Züge, nicht zuletzt, weil es mir ein großes Anliegen war, einen sehr persönlichen Film zu machen. An der Filmschule hörte ich immer wieder den Satz: „Den ersten Film muss man so machen, wie man ihn machen will. Man ist noch frei und man sollte den Film machen, den man selbst gerne im Kino sehen möchte.“
Regisseur Jan-Ole Gerster im Interview mit Suite101.de-Autor Martin Döringer
OH
BOY
Deutschland
2012
Regie:
Jan Ole Gerster
Lauflänge:
88 Minuten
Aktualisiert am 22.03.2013: Die Nominierungen zum Deutschen Filmpreis 2013 für OH BOY
Aktualisiert am 22.03.2013: Die Nominierungen zum Deutschen Filmpreis 2013 für OH BOY
1 Programmfüllende
Spielfilme
2 Bestes
Drehbuch – Jan Ole Gerster
3 Beste Regie
– Jan Ole Gerster
4 Beste
darstellerische Leistung, männliche Hauptrolle – Tom Schilling
5 Beste
darstellerische Leistung, weibliche Nebenrolle - Friederike Kempter
6 Beste
darstellerische Leistung, männliche Nebenrolle - Michael Gwisdek
7 Bester Schnitt
- Anja Siemens
8 Beste Filmmusik - The Major Minors, Cherilyn MacNeil
Trailer des Films
Die Welt: "Oh Boy" von Jan Ole Gerster ist der Film über die Melancholie einer ganzen Berliner Generation. Aber wie kommt das in Sao Paulo an? Ein Tagebuch des Regisseurs aus Brasilien.
Weitere Informationen zum Film erhalten Sie in den
nächsten Wochen auch auf der Facebook-Seite vom Filmteam Colón: Filmteam Colón Facebook
Und hier auf unserem Blog: Startseite Blog
Unser Kooperationspartner, das METROPOLIS KINO HAMBURG: Heimat METROPOLIS
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