„An
einem offenen Paradiesgärtchen geht der Mensch gleichgültig vorbei
und wird
erst traurig, wenn es verschlossen ist.“
Gottfried
Keller
Was
liegt näher, als im Sommer, wenn alles blüht und grünt und die Natur in ihrer
ganzen Fülle erlebt werden kann, ein Kinoprogramm zu machen, das sich den
Pflanzen, den Parks und Gärten im Film widmet? Das METROPOLIS hat genau das
getan (warum ist eigentlich sonst noch niemand vorher auf diese Idee gekommen?)
und in den Filmreihen FLORA@LABORA – PFLANZEN VOR DER KAMERA und SOZIALES GRÜN –
PARKS UND GARTENKULTUR IM FILM diverse filmische Leckerbissen
zusammengestellt.
Weitere
Höhepunkte, in einem Programm, in dem jeder Film einen Besuch wert ist, sind
Stephan Frears GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
(GB/USA 1988) mit Glenn Close, John Malkovich und Michelle Pfeiffer, Stanley
Kubricks BARRY LYNDON (GB 1975 - ein
Muss!), Ang Lees SINN UND SINNLICHKEIT
(USA/GB 1995), Xavier Kollers GRIPSHOLM
(D 2000, die Entstehungsgeschichte der SOMMERGESCHICHTE von Kurt Tucholsky),
Derek Jarmans THE GARDEN (GB/D
1990), die Dokumentarfilme DIE
UNAUFHÖRLICHE STADTPARKLUST (D 2010, Regie: Jürgen Kinter – der Film wird zur
Eröffnung von SOZIALES
GRÜN am 1.7. um 19 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs gezeigt) und
Frederick Wisemans CENTRAL PARK (USA
1989) u.v.m.
Das
gesamte Programm entnehmen Sie gern den drei folgenden Bildern (zur
Vergrößerung anklicken) und der Webseite des METROPOLIS.
Und
dann heißt es im Juli (und August): Kino- statt Parkbesuch (oder auch Kino-
nach dem Parkbesuch)!
Auch
unsere Filmreihe DaF gibt sich am 16. Juli um 19 Uhr mit HANNAS REISE (D 2013, Regie: Julia von
Heinz) sommerlich. Die ehrgeizige Hanna (Karoline Schuch) benötigt für ihre
berufliche Karriere noch den Nachweis, dass sie sich ehrenamtlich und sozial engagiert
hat. Das hat sie bisher jedoch niemals getan und so versucht sie, von ihrer
Mutter ohne Einsatz eine Bescheinigung zu erhalten. Als diese sich jedoch
weigert, muss Hanna tatsächlich ein soziales Praktikum in einem Behindertendorf
in Tel Aviv antreten …. Soeben wurde der Film noch in New York bei KINO! FESTVAL OF GERMAN FILMS gefeiert,
am 16.7. können Sie sich selbst ein Bild von der Qualität dieses neuen
deutschen Films machen.
„Voller Empathie und in stimmungsvollen,
sonnenwarmen Bildern erzählt.“ SPIEGEL ONLINE
In
diesem Blogpost gibt es mehr Infos und den Trailer.
In 33 JAHRE PETER
SEMPEL würdigt das METROPOLIS im Juli den Hamburger Regisseur,
Fotografen und Autor PETER SEMPEL .Folgende Filme sind zu genießen: DANDY
(BRD 1988), FLAMENCO MI VIDA (D
2008), JONAS IN THE DESERT (D 1994),
KAZUO OHNO – JUST VISITING THIS PLANET
(D 1991), LEMMY (ja, genau DER – D 2002)
sowie NINA HAGEN – PUNK + GLORY (D
1999). Und auch die taz wusste Sempel im März dieses Jahres zu würdigen: „Sempel
begann Filme zu machen, weil er Bilder zu all der Musik machen wollte, die ihn
begeistert. In seinen Filmen kann man immer wieder etwas von Verdi, Bach,
Mozart und Schubert hören, aber die interessanteren Menschen machten andere
Musik, nämlich: Punk.“
Entnehmen
Sie weitere Infos zu den Filmen und die einzelnen Termine bitte der Webseite des METROPOLIS unter THEMEN.
PETER SEMPEL wird zudem am 9.7. um
19 Uhr beim WERKINTERVIEW
FILMKUNST zu Gast sein und daran anschließend seinen Film DIE AMEISE DER KUNST (D 2011/14) präsentieren.
Musikalisch
geht es im Juli auch bei dokART zu. In der überaus spannenden
Filmreihe, die allmonatlich den Beweis antritt, dass Dokumentarfilme auch
künstlerisch überaus wertvoll sein können, werden die folgenden Filme gezeigt:
Am 7.7. um 21.15 Uhr 498, THIRD AVENUE
(BRD 1967/68, Regie: Klaus Wildenhahn) und der Kurzfilm SUSANNE TANZT (BRD 1979, Regie: Edgar Reitz) sowie am 17.7. um 19
Uhr Frederick Wisemans LA DANSE – DAS BALLETT
DER PARISER OPER (F/USA 2009). Auf der Webseite von dokART finden Sie alles Weitere zu den Filmen.
Auch
zwei spannende PREMIEREN
erwarten Sie im Juli im METROPOLIS: Am 2. und 4.7. persona non data (D 2014, Regie: Doro Carl), in dem vierzehn
Menschen die Geschichte ihrer Flucht aus der Heimat erzählen, sowie der
französische Film 2 HERBSTE 3 WINTER
(F 2013, Regie: Sébastien Betbeder), ein Spielfilm über die gesellschaftliche Verwirrung der
Generation der 30- bis 40- Jährigen (mehrere Termine ab dem 3.7.).
Auf der Webseite der Regisseurin Dorothea Carl gibt es
Infos sowie den Filmtrailer zu persona
non data.
Hochklassiges
bieten erneut auch die Filmreihen SOULFOOD CINEMA mit STROMBOLI, TERRA DI DIO (I 1950, Regie: Roberto Rossellini) am
20.7. um 17 Uhr und TÄTER-OPFER-WIDERSTAND mit FRITZ BAUER – TOD AUF RATEN (D 2010,
Regie: Ilona Ziok) am 13.7. um 17 Uhr.
Fortgesetzt
wird die Retrospektive PIER PAOLO PASOLINI. Im Juli sind noch
folgende Filme Pasolinis im Programm: ARABIAN
NIGHTS (I 1974), DECAMERON (I
1970), NOTIZEN FÜR EINE AFRIKANISCHE
ORESTIE (I 1970), PASOLINIS
TOLLDREISTE GESCHICHTEN (I 1972) sowie SÀLO
ODER DIE 120 TAGE VON SODOM (I 1975). Mehr dazu beim METROPOLIS unter Themen.
Neu im
Programm ist im Juli die Werkschau ERICH ENGEL mit den Filmen … NUR EIN KOMÖDIANT (A 1935), AFFÄRE BLUM (D/OST 1948), DER FRÖHLICHE WEINBERG (D 1952), FÜNF VON DER JAZZBAND (D 1932), MÄDCHENJAHRE EINER KÖNIGIN (D 1936), PYGMALION (D 1935) und VIEL LÄRM UM NIXI (D 1942).
Die Termine
für diese Filmvorführungen sowie alle weitere Filme und Termine im Juli 2014 finden
Sie beim METROPOLIS unter Themen.
Wir sind eigentlich
sicher, dass Sie im Juli den schönen Kinosaal des METROPOLIS Kinos einige Male
betreten werden, und hoffen, dass wir Ihnen einige Tipps geben konnten! Und wir
wünschen einen sehr schönen Kinomonat!
Am leuchtenden Sommermorgen
Geh ich im Garten
herum.
Es flüstern und
sprechen die Blumen,
Ich aber, ich wandle
stumm.
Heinrich Heine