10. Französische Filmtage Hamburg im
Metropolis Kino vom 30. Juni bis 15. Juli 2017
Frankreich
– ein Kino-Land par excellence, das nicht nur 1895 die als Geburtsstunde des
Films geltende erste öffentliche Filmvorstellung erleben durfte, sondern in dem
auch heute noch das Kino, gern auch als „siebte Kunst“ bezeichnet, eine weitaus
größere Rolle als in Deutschland spielt. Trotz der geringeren Einwohnerzahl
verzeichnet Frankreich jährlich erheblich mehr Kinobesucher, der Anteil der
einheimischen Filmproduktionen liegt zumeist über 35 Prozent, das Land besitzt 5842
Kinosäle (in Deutschland sind es nur 4739).
Und
die Franzosen schauen gern französische Filme. Das können wir Hamburger ihnen
ab dem 30.6. allerdings nachmachen, denn dann starten im METROPOLIS Kino die Französischen
Filmtage mit ihrer Jubiläumsausgabe.
Bereits zum 10. Mal lädt die
Kinemathek Hamburg im Sommer dazu ein, aktuelles französischsprachiges Kino auf
der Leinwand zu entdecken. Das diesjährige Programm aus 12 Filmen, die bisher
nur in Frankreich oder auf internationalen Filmfestivals zu sehen waren, zeugt
von der Stil- und Genrevielfalt französischer Filmproduktion: es umfasst
Dramen, Komödien und Dokumentarfilme, einen Thriller, einen Historienfilm sowie
einen Animationsfilm. Gemeinsam ist dabei vielen Filmen die Beschäftigung mit
gegenwärtigen gesellschaftlichen und politischen Konflikten in Frankreich.
Als Gäste werden der Filmemacher Philippe Lioret, der am 5. Juli seinen Film DIE KANADISCHE
REISE vorstellt, und am 15. Juli Danielle Arbid, Regisseurin des
Eröffnungsfilms PARISIENNE, erwartet.
LA VALLÉE DES LOUPS und THE SUMMER OF
ALL MY PARENTS werden als Deutschlandpremieren präsentiert. In einer
Preview wird DAS IST UNSER LAND gezeigt, der im August in Deutschland startet.
Die Retrospektive ist in diesem Jahr
dem 2016 verstorbenen Kameramann Raoul Coutard gewidmet, der in den 1960er
Jahren durch seine intensive Zusammenarbeit mit Jean-Luc Godard und François
Truffaut bekannt wurde und die Ästhetik der französischen Nouvelle Vague stark
prägte. Präsentiert werden acht Werke, die die visuelle Bandbreite seines
Schaffens über mehrere Jahrzehnte hinweg verdeutlichen.
Alle Filme werden in der
französischen Originalfassung mit Untertiteln projiziert.
Weitere Highlights sind die filmische
Stadtführung mit der Künstlergruppe A Wall is a Screen am französischen
Nationalfeiertag sowie ein Podiumsgespräch über die Kunst der Untertitelung in
Kooperation mit subs hamburg, der hier ansässigen Untertitelungsfirma.
Weitere Infos sowie alle Termine
finden Sie auf der Webseite der Französischen Filmtage.