Dienstag, 27. Juni 2017

10. Französische Filmtage Hamburg



10. Französische Filmtage Hamburg im Metropolis Kino vom 30. Juni bis 15. Juli 2017

Frankreich – ein Kino-Land par excellence, das nicht nur 1895 die als Geburtsstunde des Films geltende erste öffentliche Filmvorstellung erleben durfte, sondern in dem auch heute noch das Kino, gern auch als „siebte Kunst“ bezeichnet, eine weitaus größere Rolle als in Deutschland spielt. Trotz der geringeren Einwohnerzahl verzeichnet Frankreich jährlich erheblich mehr Kinobesucher, der Anteil der einheimischen Filmproduktionen liegt zumeist über 35 Prozent, das Land besitzt 5842 Kinosäle (in Deutschland sind es nur 4739).

Und die Franzosen schauen gern französische Filme. Das können wir Hamburger ihnen ab dem 30.6. allerdings nachmachen, denn dann starten im METROPOLIS Kino die Französischen Filmtage mit ihrer Jubiläumsausgabe.

Bereits zum 10. Mal lädt die Kinemathek Hamburg im Sommer dazu ein, aktuelles französischsprachiges Kino auf der Leinwand zu entdecken. Das diesjährige Programm aus 12 Filmen, die bisher nur in Frankreich oder auf internationalen Filmfestivals zu sehen waren, zeugt von der Stil- und Genrevielfalt französischer Filmproduktion: es umfasst Dramen, Komödien und Dokumentarfilme, einen Thriller, einen Historienfilm sowie einen Animationsfilm. Gemeinsam ist dabei vielen Filmen die Beschäftigung mit gegenwärtigen gesellschaftlichen und politischen Konflikten in Frankreich.

Als Gäste werden der Filmemacher Philippe Lioret, der am 5. Juli seinen Film DIE KANADISCHE REISE vorstellt, und am 15. Juli Danielle Arbid, Regisseurin des Eröffnungsfilms PARISIENNE, erwartet.

LA VALLÉE DES LOUPS und THE SUMMER OF ALL MY PARENTS werden als Deutschlandpremieren präsentiert. In einer Preview wird DAS IST UNSER LAND gezeigt, der im August in Deutschland startet.

Die Retrospektive ist in diesem Jahr dem 2016 verstorbenen Kameramann Raoul Coutard gewidmet, der in den 1960er Jahren durch seine intensive Zusammenarbeit mit Jean-Luc Godard und François Truffaut bekannt wurde und die Ästhetik der französischen Nouvelle Vague stark prägte. Präsentiert werden acht Werke, die die visuelle Bandbreite seines Schaffens über mehrere Jahrzehnte hinweg verdeutlichen.

Alle Filme werden in der französischen Originalfassung mit Untertiteln projiziert.

Weitere Highlights sind die filmische Stadtführung mit der Künstlergruppe A Wall is a Screen am französischen Nationalfeiertag sowie ein Podiumsgespräch über die Kunst der Untertitelung in Kooperation mit subs hamburg, der hier ansässigen Untertitelungsfirma.

Weitere Infos sowie alle Termine finden Sie auf der Webseite der Französischen Filmtage.