Am 13.9.2017 zeigen wir in unserer Filmreihe DaF im
METROPOLIS Kino Mirjam Ungers Verfilmung des autobiografischen Romans MAIKÄFER,
FLIEG! MEIN VATER, DAS KRIEGSENDE, COHN UND ICH der österreichischen Autorin
Christine Nöstlinger.
Der Film
spielt im Jahr 1945, das Ende des Zweiten Weltkriegs ist nah und die Soldaten
der Roten Armee rücken auf Wien vor. Die neunjährige Christine und ihre Eltern
verlassen ihr zerstörtes Haus in der österreichischen Hauptstadt und ziehen in
eine leer stehende Villa. Als sich die Rotarmisten schließlich in der Villa
einquartieren, gerät Christines Familie in große Angst, denn ihr Vater, ein
desertierter Soldat, kämpfte für die deutsche Wehrmacht in Russland. Doch
Christine zeigt keine Furcht vor den ungeliebten Besuchern und freundet sich
mit dem jüdischen Koch Cohn an.
„Als
die Russen Wien und dann die Villa besetzen, freundet sich Christine gar mit
dem Feldkoch der Rotgardisten an. Ein Bild von Menschlichkeit in dieser Welt,
die zerschlagen wird. Regisseurin Mirjam Unger ist eine großartige Verfilmung
von Christine Nöstlingers Jugendroman gelungen, die ganz aus der Perspektive
des Mädchens erzählt ist.“ - "Maikäfer, flieg!" von Mirjam Unger -
herausragend. Deutschlandfunk
„Verfilmung mit viel Fingerspitzengefühl und einer
herrlich quirligen, frechen und furchtlosen Zita Gaier als neunjähriger Christl.
Zauberhaft.“ Szene Hamburg
„Mirjam
Unger hat „Maikäfer, flieg!“ jetzt verfilmt und sie hat, und das ist das
bemerkenswerte an diesem Film, das mit einer Bildsprache und einer Leichtigkeit
getan, die bei aller Schwere des Themas unglaublich nah an die Vorlage kommt.“ Florian
Blaschke, Prisma
„Das Ensemble ist stark. Ursula Strauss als
Mutter, die ihre private Welt vor dem Zusammenbruch rettet, und Zita Gaier als
Christl, die sich ihr eigenes Universum erschafft, haben unvergessliche
Momente.“ epd film
„Auch in der Bildgestaltung (Kamera: Eva
Testor) zeigt sich der sensible Umgang mit der Vorlage, die Kamera bleibt oft
in Augenhöhe des Kindes, das Tempo wechselt zwischen sehr gemächlich und flott
– ähnlich wie die Musik, die ohne schmelzende Walzerklänge und schluchzende
Violinen auskommt. Denn hier gibt es keinen Pathos oder Rührseligkeit, weder in
der Komik noch in der Tragik. Und tatsächlich hat der unterhaltsame Film auch
viele witzige Momente, und er meiert sich nicht an sein Publikum heran, sondern
liefert zusätzliche Denk- und Diskussionsanstöße, so dass er tatsächlich für
Menschen jeden Alters empfehlenswert ist.“ Gaby Sikorski, Programmkino
Regina Nickelsen, Colón Language
Center
Am 13. September 2017
(19.00 Uhr) bei DaF im METROPOLIS Kino Hamburg:
MAIKÄFER,
FLIEG!
Österreich
2016
Regie:
Mirjam Unger
Lauflänge:
100 Min.
Erstes
Foto von der Deutschlandpremiere des Films beim Filmfest Hamburg 2016 im
Passage Kino: © Regina Nickelsen
Weitere
Fotos und Trailer: © W-film