Die Regisseurin Britt
Beyer hat in ihrem Dokumentarfilm WERDEN SIE DEUTSCHER mit ihrer Kamera sechs
Monate lang Teilnehmer eines Integrationskurses in Berlin begleitet, auf dessen
Programm nicht nur der Erwerb der deutschen Sprache steht, sondern in dem
gleichfalls Charakteristika der deutschen Kultur und deutscher Lebensweisen
erlernt werden sollen. Dass in Deutschland Zeit Geld ist und die Arbeit vor dem
Vergnügen kommt, sind nur zwei vermeintlich deutsche Haltungen, die den
Kursteilnehmern nahegebracht werden. Auch andere Schwierigkeiten der Zuwanderer
neben dem Erlernen der deutschen Sprache und „deutscher“ Eigenarten,
beispielsweise mit den Behörden, werden im Film festgehalten. Dass der Film
durchaus humorvoll daherkommt, liegt allerdings in erster Linie am Bemühen der
Deutschlehrer (der Deutschen), den Migranten das „Deutsche“ beizubringen. Britt
Beyers Film berichtet jedoch nicht nur vom teils mühevollen Leben der Migranten
in ihrer neuen Heimat, sondern zwingt uns Deutsche auch zur notwendigen
Selbstreflexion.
Videobeitrag inklusive Interview mit der Regisseurin
Britt Beyer zu WERDEN SIE DEUTSCHER in der ARD-Mediathek: ardmediathek
Gespräch der DokSpotters mit der Regisseurin Britt Beyer
(Audio): ok-spotters
Berliner Filmfestivals über den Film WERDEN SIE
DEUTSCHER: berliner-filmfestivals
Filmbesprechung in der Zeitung NEUES DEUTSCHLAND „Lektionen
in Sturheit“: neues-deutschland
Wie können Ausländerbehörden
Willkommenskultur vermitteln und integrationsfördernd auftreten? Im Rahmen
eines Projekts möchte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hierbei
helfen: migazin.de
Tülin Akkoc, Kulturwissenschaftlerin und Leiterin des Hamburger Einbürgerungsprojekts „Ich bin Hamburger!“, über Deutschlands Mangel an Willkommenskultur. debattiersalon.de
Tülin Akkoc, Kulturwissenschaftlerin und Leiterin des Hamburger Einbürgerungsprojekts „Ich bin Hamburger!“, über Deutschlands Mangel an Willkommenskultur. debattiersalon.de