Schaut man ins Programm
des METROPOLIS Kinos im Juli wünschte man sich fast, der Sommer würde
ausbleiben. INGRID BERGMANN, ANNY
ONDRA, RAINER WERNER FASSBINDER und viele andere werden die Leinwand erobern und schöne Kinostunden
bescheren.
In unserer
Filmreihe DaF wird es am 8.7. um 19 Uhr bei acht erlesenen deutschen Kurzfilmen
unterhaltsam und humorig. Dabei sind DER HAHN IST TOT von Zoltan Spirandelli
(d.h. es wird im Kinosaal gesungen!), DER SCHWARZFAHRER von Pepe
Danquart sowie Petra Lüschows preisgekrönter Film DER KLEINE NAZI. Nach
der Filmvorführung laden wir alle Besucher auf ein Bier in der METROPOLIS Kino
Bar ein und feiern mit Ihnen die tollen Kurzen und den Sommer.
Foto aus NACHBARN (Regie:
Carsten Strauch), Kurz Film Agentur Hamburg
Als Freunde des deutschsprachigen
Films sehen wir auch den Filmen in der Reihe NEUES
DEUTSCHES KINO mit
Spannung entgegen. Gezeigt werden: WORST CASE SCENARIO (D 2014, Regie:
Franz Müller), der keineswegs traurige DAS TRAURIGE LEBEN DER GLORIA S.
(D 2011, Regie: Christine Groß und Ute Schall), FAMILIENFIEBER (D 2013,
Regie: Nico Sommer) und KAPTN OSKAR von Tom Lass (D 2012). Entnehmen Sie
Näheres zu den Filmen sowie die Vorführtermine der Themenseite
des METROPOLIS Kinos unter dem Stichwort NEUES
DEUTSCHES KINO.
Am 29. August vor
100 Jahren wurde die schwedische Schauspielerin INGRID BERGMAN geboren, die als eine der bedeutendsten Schauspielerinnen der
Filmgeschichte gilt. Das METROPOLIS widmet ihr im Juli und August eine
Retrospektive, die mit acht schwedischen Filmproduktionen aus den Jahren 1934
bis 1939 im Juli ihren Anfang nimmt. Und diese Filme haben die meisten von uns
sicherlich noch niemals gesehen. Auch hier verweisen wir Sie auf die Themenseite des METROPOLIS.
Besuchen Sie auch
die Webseite ingridbergman.com.
Fortgesetzt wird
die Werkschau RAINER WERNER FASSBINDER mit den Filmen WARNUNG VOR EINER
HEILIGEN NUTTE (BRD 1970), ANGST ESSEN SEELE AUF (BRD 1973), FAUSTRECHT
DER FREIHEIT (BRD 1974), MUTTER KÜSTERS‘ FAHRT ZUM HIMMEL (BRD 1975),
ANGST VOR DER ANGST (BRD 1975), MARTHA (BRD 1973), SATANSBRATEN
(BRD 1976) sowie CHINESISCHES ROULETTE (BRD 1976).
Das Video zeigt eine
berühmt gewordene Szene aus MARTHA, gefilmt von Fassbinders
Stammkameramann Michael Ballhaus.
Anlässlich des 25-jährigen
Jubiläums der Städtepartnerschaft Hamburg – Prag gibt das METROPOLIS im Juli mit
vier Filmen aus den Jahren 1921 bis 1934 einen Einblick in das
schauspielerische Werk der tschechischen Darstellerin ANNY ONDRA.
Der Stummfilm DER ANKÖMMLING AUS DER FINSTERNIS (CS 1921, Regie: Jan S.
Kolár) wird am 11.7. um 19 Uhr vom Trio Neuvěřitelno aus Prag musikalisch begleitet.
Einen Einblick in
den neuen Polnischen Film erhalten Sie am 5.7. um 17 Uhr in der sehr
empfehlenswerten Filmreihe FILMLAND POLEN mit dem Film ZUM STARKEN ENGEL
von Wojciech Smarzowski (Polen 2014). Weitere Informationen zum Festival des
Neuen Polnischen Films finden Sie auf der Webseite von FILMLAND POLEN.
Die
koreanisch-deutschen Begegnungen im Film unter dem Titel AUS WEITER FERNE NAH finden im Juli im METROPOLIS ihren Abschluss. Eines der Highlights ist
ganz sicher Sung-Hyung Chos Dokumentarfilm FULL METAL VILLAGE (D 2006)
über das Heavy-Metal-Festival im (üblicherweise beschaulichen)
schleswig-holsteinischen Dorf Wacken.
Äußerst
vielversprechend klingt auch der georgische Film DIE MAISINSEL (2014)
von George Ovashvili, den das METROPOLIS am 4., 7. und 8.7. als PREMIERE
zeigt.SPIEGEL ONLINE spricht von einem großen Film, dessen tragische Geschichte einer Region sich in
majestätischen Bildern entfalte. Wir sind sehr gespannt!
Unter dem
Stichwort UKRAINE zeigt das METROPOLIS am 18.7. den ukrainischen Film
KREDENS (2013) von Valentyn Vasyanovich. Das METROPOLIS zeigt Vasyanovichs
Film in Kooperation mit dem Verein ArtMaidan,
dessen Anliegen es ist, die Kultur der Ukraine im Ausland präsenter zu machen.
Wie schwierig die
Arbeit für ukrainische Filmemacher derzeit ist, können Sie hier
in einem Artikel des HOLLYWOOD REPORTER nachlesen.
Weitere Programmpunkte bzw. Reihen, denen Sie im Juli-Programm des METROPOLIS Beachtung schenken sollten, sind dokART, kinelab hamburg,
TÄTER – OPFER – WIDERSTAND mit
Wolfgang Staudtes Film DIE MÖRDER SIND UNTER UNS (D Ost 1946), ASYNCHRON, HOCHSCHULEN
PRÄSENTIEREN, ….
Wir wünschen Ihnen einen sehr
schönen Juli und viele anregende und unterhaltsame Stunden im Kino!
Morgendlicher Rosenstrauß
Ich
trat in mein Zimmer.
trat in mein Zimmer.
Die
Fenster...standen...weit auf,
draußen
schien die Sonne.
Fenster...standen...weit auf,
draußen
schien die Sonne.
Wie
wunderbar:
wunderbar:
Aus
tiefsattem, köstlichstem,
noch
taublättrigem, noch taufeuchtem, noch tauglitzerigem
Dunkelglanzgrün,
flimmernd, schimmernd, glimmernd,
mitten
im
schattenkühlen, ebenerdigen, weinrebenkletterumhangenen
Gartenhausraum,
Rosen!
tiefsattem, köstlichstem,
noch
taublättrigem, noch taufeuchtem, noch tauglitzerigem
Dunkelglanzgrün,
flimmernd, schimmernd, glimmernd,
mitten
im
schattenkühlen, ebenerdigen, weinrebenkletterumhangenen
Gartenhausraum,
Rosen!
Ein
ganzer
großer, wundervoller,
prachtender, prahlender, prangender,
strahlender,
stolz-stattlicher
Strauß!
ganzer
großer, wundervoller,
prachtender, prahlender, prangender,
strahlender,
stolz-stattlicher
Strauß!
Weiße,
gelbe, lichtnußbraune,
rote,
zarte, blasse, rührend sanftrosaknospende,
fast
mystisch,
schwarzblau, samtschwer
schillernde
und
feuerigst, traumhaft, rauschherrlichst
lodernde
aus wildem, aus
üppigstem, aus prunkendstem
Orange!
rote,
zarte, blasse, rührend sanftrosaknospende,
fast
mystisch,
schwarzblau, samtschwer
schillernde
und
feuerigst, traumhaft, rauschherrlichst
lodernde
aus wildem, aus
üppigstem, aus prunkendstem
Orange!
Langsam,
zauberisch...wie...mich bannend,
zog es mich
näher.
zauberisch...wie...mich bannend,
zog es mich
näher.
Ah,
wie das herzduftete!...Ah...wie das seelendurchfrohte!
Ah,
wie das
wohl...tat!
wie das herzduftete!...Ah...wie das seelendurchfrohte!
Ah,
wie das
wohl...tat!
Und
ich stellte das
Glas,
behutsam, sorglich, vorsichtig,
andächtig, versunken,
wieder...auf...meinen
alten,
buchenen, konzeptpapierbedeckten, tintenfleckenüberkleckten,
simpelen
Schreibtisch.
ich stellte das
Glas,
behutsam, sorglich, vorsichtig,
andächtig, versunken,
wieder...auf...meinen
alten,
buchenen, konzeptpapierbedeckten, tintenfleckenüberkleckten,
simpelen
Schreibtisch.
Du
Süße! … Du Liebe! … Du Gute!
Dort
steht es nun,
buntblitzerig,
farbenüberfunkelt, märchentrautschön;
labesspendet
seinen berückenden,
erquickungsendet seinen beglückenden
troststreut
seinen vielfältig feinen,
seinen mannigfaltig reinen,seinen
durchmengt,
durchmischt,
verschwenderisch
un-
vergleichbaren
lauteren,
wonniglichen, lieblichen,
makellosen,
morgenfrühen,
morgenfreudigen, morgenfrischen
Balsamruch;
Und in alles, was ich
dichte, und in alles, was ich denke, und in
alles, was ich
sinne, trachte,
arbeite,
erträume und
erstrebe,
glänzt jetzt sein
reicher, haucht sein weicher, fließt jetzt
sein holder, sein
voller, sein
beseligender
Schein!
Arno Holz