Montag, 19. Dezember 2016

Paula Modersohn-Becker



Paula Modersohn-Becker war eine überaus begabte Künstlerin des frühen Expressionismus, die zu Lebzeiten (sie wurde nur 31 Jahre alt) in keinster Weise die Anerkennung und künstlerische Akzeptanz fand (als Frau auch nicht die gesellschaftliche Akzeptanz), die ihr heute vollkommen zu Recht zuteilwird. 

Der Regisseur Christian Schwochow hat ihr mit seinem Film PAULA - MEIN LEBEN SOLL EIN FEST SEIN einen Film gewidmet, der wunderschön gefilmt ist (Worpsweder Landschaft) und mit Carla Juri eine starke Hauptdarstellerin aufbietet. So ganz zufrieden gestellt hat mich dieser Film jedoch dennoch nicht. Die teils berauschend schönen Landschaftsbilder und Kulissen, die Schwochow und sein Kameramann Frank Lamm einfangen, wollen so gar nicht zu dem passen, was Paula Modersohn-Becker mit ihrem innovativen Malstil geschaffen hat. 


PAULA - MEIN LEBEN SOLL EIN FEST SEIN läuft seit dem 15.12. in mehreren Hamburger Kinos. 
Wer der Kunst dieser wohl bedeutendsten deutschen Malerin näher kommen will (im Film kommt die meines Erachtens zu kurz), dem sei ein Besuch in Bremen empfohlen. Das Paula Modersohn-Becker Museum in der Bremer Böttcherstraße stellt noch bis Ende Januar „Emil Nolde trifft Paula Modersohn-Becker“ aus. 

Und am 4.2.2017 wird im Hamburger Bucerius Kunstforum die Ausstellung „Paula Modersohn-Becker. Der Weg in die Moderne“ eröffnet.