Maple
Movies, das Festival des zeitgenössischen kanadischen Kinos, startet am 3.10.
im METROPOLIS Kino Hamburg mit ANGRY INUK, einem Dokumentarfilm, in dem die Inuk-Regisseurin und -Aktivistin
Alethea Arnaquq-Baril sich für den Schutz der Robbenjagd einsetzt.
Insgesamt sind im METROPOLIS bis zum
25.10. neun aktuelle kanadische Filme zu sehen. Später schickt die Kinemathek
Hamburg e.V. dann die Maple Movies in weitere deutsche Städte (Berlin,
Freiburg, München, Wiesbaden).
Eröffnet wird am 3.10. um 20.00 Uhr mit
einem kontroversen Film, ANGRY INUK,
einem Dokumentarfilm der Inuk-Regisseurin und -Aktivistin Alethea
Arnaquq-Baril, in dem sie sich gegen die
Kampagnen internationaler Tierschutzorganisationen gegen die Robbenjagd und die
EU-Richtlinie zum Handelsverbot für Robbenfelle wendet, denn beides hat(te)
fatale Auswirkungen auf das Leben der indigenen Gemeinschaften, da diese nicht
nur Robbenfleisch als Nahrungsgrundlage betrachten, sondern auch mit der nachhaltigen
Jagd der Robben (übrigens jagen sie nicht die Jungtiere mit dem weißen Fell), der
Bearbeitung der Robbenfelle und deren Verkauf ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Arnaquq-Baril möchte aufzeigen, wie stark ihr Volk unter den internationalen
Anti-Robbenjagd-Kampagnen leiden muss, und sie möchte aufrütteln, um Änderungen
herbeizuführen.
In einem Beitrag Huffington Post Kanada wird die
kontroverse Debatte, die ANGRY INUK ausgelöst hat, sehr gut zusammengefasst.
Wir weisen darauf hin, dass einige der dort eingebundenen Fotos verstörend sein
können.
Captain Paul Watson, Mitgründer von Greenpeace und später Sea Shepherd, hat einen anderen Standpunkt zum Handel mit Robbenpelzen durch die Inuit und wendet sich gegen die heutige Unterstützung der Robbenjagd durch Greenpeace. Für Paul Watson rechtfertigt die Benennung von Robbenprodukten als indigen die Ware in keiner Weise. Eine indigene Jagd sei für indigenen Gebrauch und nicht für den internationalen Markt. Weder Tradition noch Kultur lasse sich in den Pelzverkauf an Europäer und Asiaten hineininterpretieren. Den kompletten Text von Paul Watson kann man hier in einer deutschen Übersetzung bei Sea Shepherd Deutschland nachlesen.
Captain Paul Watson, Mitgründer von Greenpeace und später Sea Shepherd, hat einen anderen Standpunkt zum Handel mit Robbenpelzen durch die Inuit und wendet sich gegen die heutige Unterstützung der Robbenjagd durch Greenpeace. Für Paul Watson rechtfertigt die Benennung von Robbenprodukten als indigen die Ware in keiner Weise. Eine indigene Jagd sei für indigenen Gebrauch und nicht für den internationalen Markt. Weder Tradition noch Kultur lasse sich in den Pelzverkauf an Europäer und Asiaten hineininterpretieren. Den kompletten Text von Paul Watson kann man hier in einer deutschen Übersetzung bei Sea Shepherd Deutschland nachlesen.