Montag, 12. November 2012

14.11.2012 DaF im METROPOLIS: Der letzte schöne Herbsttag



COLÓN-KINOABEND DaF im METROPOLIS
Kleine Theaterstraße 10 – neben der Staatsoper
Mittwoch, 14. November, um 19 Uhr

Der letzte schöne Herbsttag
Deutschland 2010
Regie: Ralf Westhoff
mit: Julia Koschitz, Felix Hellmann, Katharina Marie Schubert, Leopold Hornung u.a.

Claire und Leo leben in München. Seit zwei Jahren sind sie ein Paar und glücklich – meistens jedenfalls. Im Moment befinden sie sich in der Phase, in der die Gefahr droht, dass aus dem „meistens“ ein „manchmal“ wird. Das erste Verliebtsein ist vorbei, der Alltag schlägt zu und über die kleinen Schwächen des anderen kann man nicht mehr einfach so hinwegsehen. Sie sind um die 30, also in einem Alter, in dem man es auch mal ernsthaft miteinander versuchen kann.

Die Kamera wird in diesem Film zu einer Art Paartherapeuten. Abwechselnd sprechen sowohl Claire als auch Leo mit ihr – und damit auch mit uns – und erzählen von ihrer Sicht auf die Situation und den jeweils anderen. In einem Punkt sind sie sich aber offensichtlich einig: Sie passen eigentlich gar nicht zusammen, so komplett verschieden wie sie sind.
Claire ist eine hoffnungslose Romantikerin und ist der Meinung, dass man Probleme ausdiskutieren muss. Sie ist sehr praktisch und repariert nicht nur ihr Fahrrad lieber selber. Dafür hat sie große Angst vor Krankheiten und ist möglicherweise ein kleiner Hypochonder. Trotzdem ist sie eine selbständige, starke Frau.

Leo dagegen ist oft kein Freund vieler Worte. Für ihn ist mit einem einfachen „gut“ manchmal schon alles gesagt. Was nicht bedeutet, dass er völlig verstummt am liebsten vor dem Fernseher sitzt. Er will nur lieber den letzten schönen Herbsttag genießen, als ständig Probleme zu diskutieren. Handwerkliche Begabung gehört eher nicht zu seinen Eigenschaften. Er ist immer lustig, sehr entspannt und manchmal etwas sensibel. Er liebt Rad fahren und wandern und interessiert sich sehr für umweltpolitische Themen. Am liebsten hätte er eine Claire-Gebrauchsanweisung.

Sie sagt, er interessiert sich mehr für den Klimawandel als für sie. Er sagt, sie ist stur wie ein Esel und weiß alles besser. Sie meint, er hat keine Ahnung, wohin er will. Er meint, sie muss immer alles planen und durchorganisieren.

Können zwei so unterschiedliche Menschen zusammenleben?
Findet es heraus – beim Colón-Filmabend!

Text von Regine vom Filmteam Colón