Sie
sind Jungs im Alter von neun bis neunzehn Jahren, spielen Fußball und mit der
Playstation, hören Rocksongs, gehen in die Schule, machen ihre Hausaufgaben und
…. sie singen in einem der weltbekanntesten
Knabenchöre, dem Thomanerchor. Beim Colón-Kinoabend DaF am 12. Dezember
um 19 Uhr im Metropolis-Kino: DIE THOMANER, der erste Kinofilm über den
Leipziger Chor, der einst ein Aushängeschild der DDR war und heute der
bedeutendste Knabenchor Deutschlands ist.
In diesem Jahr feierte der Thomanerchor Leipzig seinen 800.
Geburtstag, was für die Regisseure Paul Smaczny und Günter Atteln Anlass war, die
Jungen und ihren Kantor Georg Christoph Biller ein Jahr lang während des
Schulalltags im Internat, bei Proben und natürlich bei Auftritten zu begleiten,
um dem Geheimnis der Faszination dieses Chores näher zu kommen. Dabei erfährt
der Zuschauer einiges über den straff
organisierten Alltag der Jungen, in dem für das Mittagessen nur fünfzehn
Minuten vorgesehen sind und die Freizeit insgesamt recht knapp bemessen ist.
Auch die Umbruchphase des Chores, in der alljährlich neue Mitglieder
aufgenommen werden und alte den Chor verlassen müssen, wird thematisiert.
Und
dann gibt es natürlich noch die wundervolle Musik, die von Smaczny und Atteln,
zwei sehr erfahrenen und mehrfach ausgezeichneten Musikdokumentaristen, äußerst
stimmungsvoll in Szene gesetzt wird, beispielsweise auf einer
Südamerika-Tournee begleitet vom ebenfalls berühmten Gewandhausorchester
Leipzig. Der Thomanerchor interpretiert hauptsächlich Werke von Bach, der
zwischen 1723 und 1750 Kantor der Thomaner war und dessen Weihnachtsoratorium
die Jungen auch am Weihnachtsabend singen, wenn andere Kinder zu Hause bei
ihrer Familie sind. Und auch nach diesem Auftritt stimmen die Thomaner in den
Straßen Leipzigs noch Weihnachtslieder an, ganz so, als könnten sie von der
Musik einfach nicht genug bekommen.
„Paul
Smaczny und Günter Atteln drehen schon seit vielen Jahren Dokus über klassische
Musik. Auch dem Thomaner-Thema kommt die langjährige Erfahrung zugute, einerseits
im souveränen Umgang mit den filmischen Mitteln, im Anziehen des Tempos und
Zusteuern auf große Ereignisse, andererseits in dem Herzblut, mit dem sich die
Filmemacher ihrem Gegenstand widmen. Der tiefen Überzeugung von der ganz
eigenen Wirksamkeit der Bachschen Musik kann man sich insbesondere in den
Konzert- und Probenszenen kaum entziehen.“ kino-zeit. de
Text: Regina Nickelsen,
Colón Language Center
Colón-Kinoabend
DaF im Metropolis am 12.12.2012 um 19.00 Uhr:
DIE THOMANER
Deutschland 2012
Regie: Paul Smaczny, Günter Atteln
Hier
können Sie sich den Trailer zum Film ansehen: YouTube: Trailer DIE THOMANER
Hier gibt es einen Beitrag des ZDF zu Chor und Film:
Hier gibt es einen Beitrag des ZDF zu Chor und Film:
Weitere
Infos zum Film erhalten Sie in den nächsten Wochen auch auf der Facebook-Seite
vom Filmteam Colón: Filmteam Colón Facebook
Und wir
verweisen auch sehr gern auf das aktuelle Programm unseres
Kooperationspartners, des Metropolis-Kinos Hamburg: Metropolis-Kino