In Berlin wurden gestern Abend, am UNESCO-Welttag des
audiovisuellen Erbes, die Kinopreise 2017 des Kinematheksverbundes in einer
Gesamthöhe von 30.000 Euro für herausragende Kinoarbeit vergeben. Die
Kinemathek Hamburg erhielt den ersten Preis in der Kategorie „Kino, das zurückblickt“.
Das ist die Jurybegründung: „Das Kommunale Kino
Metropolis in Hamburg erhält den ersten Preis der Kategorie für seine
außergewöhnlichen Bemühungen, trotz enormer Konkurrenz nicht nur Filmgeschichte
sondern auch Film und Geschichte vielfältig erlebbar zu machen. Mit
länderspezifischen Filmreihen, die sich auch wenig beachteten Nationen wie
Finnland oder der Ukraine widmen, einem thematisch kuratierten
Stummfilmfestival sowie vielen einfallsreichen und gesellschaftlich relevanten
Schwerpunkten präsentiert sich das Metropolis politisch, innovativ und jung.“
In der Kategorie „Kino, das verbindet“ wurde mit dem B-Movie ein weiteres
Hamburger Kino ausgezeichnet. Ebenfalls sehr verdient!
Das Filmhaus Nürnberg erhielt den ersten Preis in der Kategorie „Kino, das bildet“ und das Zebra Kino in Konstanz wurde
in der Kategorie „Kino, das wagt“ ausgezeichnet.
Der Lotte-EisnerPreis ging an den Kölner Filmclub 813 e.V.
Den Ehrenpreis des Kinematheksverbundes erhielt Nina
Goslar, die langjährige Filmredakteurin von ZDF/ARTE.